Nachtgastronomie 3G
ORF
ORF
Coronavirus

Vorarlberger SPÖ gegen „1-G-Regel“

Die SPÖ Vorarlberg ist gegen die „1-G-Regel“. SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner kritisiert die Pläne der Bundesregierung, künftig nur noch geimpften Menschen den Zugang zu gewissen Bereichen – wie etwa der Nachtgastronomie – zu ermöglichen. Darin sieht Hopfner eine Impfpflicht durch die Hintertür.

„Persönlich finde ich die Impfung sinnvoll. Aber es braucht Alternativen für alle, die sich nicht impfen lassen können oder möchten. Zur Bekämpfung von Corona sind wir auf Zusammenhalt angewiesen und dass so viele wie möglich mitmachen“, so Hopfner in einer Aussendung.

Ein Impfzwang würde dazu führen, dass die Gesellschaft noch stärker gespalten wird. Viele wären nicht mehr erreichbar für wichtige und notwendige Maßnahmen. „Darum ist die Beibehaltung der 3G-Regelung zielführend und wichtig“, sagt Hopfner.

Bundesregierung denkt laut über „1-G-Regel“ nach

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) schlugen am Wochenende einen Kurswechsel ein und überlegen die Einführung der „1-G-Regel“ im Herbst für Bereiche mit besonders hohem Ansteckungsrisiko – mehr dazu in „1-G-Regel“ in Discos ab Herbst möglich (ORF.at).

„Absoluter Todesstoß“

Laut dem Gastrosprecher der Freiheitlichen Wirtschaft, Michael Fürtbauer, wird die „1-G-Regel“ nicht nur für die Nachtgastronomie, sondern auch für alle Gastro-, Hotel- und Freizeitbetriebe vorbereitet.

Die angedachte „1-G-Regel“ wäre für die Nachtgastro der „absolute Todesstoß“, sagte Nachtgastro-Sprecher Stefan Ratzenberger zur APA. Seine Prognose: 90 Prozent der Diskotheken und Nachtclubs außerhalb von Wien würden zusperren. Die CoV-Krise habe sie am meisten betroffen.