Die neue Rappenlochbrücke soll im Sommer 2022 fertig sein. Bis dahin ist weiterhin mit Verkehrsbehinderungen und Baustellenverkehr zu rechnen, so die Stadt Dornbirn. In dieser Woche wurde die Beschilderung rund um das Gebiet erneuert. Wanderer und Radfahrer sollen so möglichst sicher an der Baustelle vorbeigeführt werden. Die Einschränkungen sind allerdings bis zur Fertigstellung beachtlich und die Stadt ersucht in diesem Bereich um besondere Vorsicht.
Alploch als Alternative
Um dem Baustellenbetrieb zu entgehen, wird Wanderern das Alploch als Alternative empfohlen. Mit dem Ebniterbus gelangt man bequem zum oberen Einstieg in das Alploch. Beim Staufensee befindet sich eine weitere Haltestelle für die Rückfahrt; der Weg rund um den See und an der Baustelle entlang kann damit vermieden werden. Alternativ zum Alploch empfiehlt sich auch die Wanderung ausgehend von der Haltestelle Alploch hinauf zum „Kirchle“ einem weiteren Naturschauspiel in diesem Gebiet. Der untere Bereich des Rappenlochs, ausgehend vom Gütle ist ebenfalls gut begehbar.
Ausweichroute für Mountainbiker
Mountainbiker werden gebeten, die Baustelle über den Beckenmann in Richtung Ammansbrücke zu umfahren. Die Ausweichrouten sind gut beschildert. An mehreren Stellen wurden auch Übersichtspläne zur besseren Orientierung und Planung angebracht.
Dass das Umfeld der Rappenlochschlucht geologisch äußerst sensibel ist, haben die beiden Felsstürze vor rund neun Jahren und im vergangenen Jahr gezeigt. Für die notwendige Sanierung der Schlucht wurden deshalb bereits im Vorfeld zahlreiche Experten beigezogen; unter anderem zwei Geologen, die sowohl die Sprengungen als auch die laufenden Arbeiten begleiten.
Felssturz zerstörte Rappenlochschlucht
Vor rund neun Jahren riss ein Felssturz die Rappenlochbrücke in die Schlucht und verlegte das Flussbett der Ebniter Ache. Mit einer vom Bundesheer zur Verfügung gestellten Ersatzbrücke und einer neuen Steganlage durch das Rappenloch wurden erste, wichtige Maßnahmen gesetzt. Für eine nachhaltige Sanierung dieses bedeutenden Naherholungsgebiets zwischen dem Kraftwerk Ebensand, dem Staufensee und der Rappenlochbrücke wurde ein Gesamtkonzept erarbeitet und in Angriff genommen: Sprengen eines überhängenden Felskopfs oberhalb der Behelfsbrücke, Räumung des Bachbetts, Spülung des Staufensees und Neubau der Rappenlockbrücke. Diese Maßnahmen werden derzeit umgesetzt.