Insgesamt sind die beiden Hubschrauber der Flugrettung heuer im Sommer bislang 328-mal geflogen. Das sind knapp zehn Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.
Bei Schönwetter schnellen die Einsätze in die Höhe
Der Grund dafür sei vor allem das schlechte Wetter, sagt Artur Köb von der Vorarlberger Flugrettung. Bei schönem Wetter – wenn mehr Menschen in den Bergen sind – könne es schnell zu mehr Einsätzen kommen. Das habe sich am vergangenen Wochenende gezeigt, allein am Samstag habe es über zehn Flugeinsätze gegeben. Oft seien beim Wandern ungeübte Touristen unterwegs.
Auffallend viele Fahrradunfälle in den Bergen
Auffallend sei heuer, dass neben den Wanderunfällen auch viele Fahrradunfälle passieren, sagt Köb. Diese geschehen meistens beim Abwärtsfahren auf den Forststraßen. Vor allem E-Bike-Fahrer seien da besonders gefährdet.

Die Vorarlberger Flugrettung
Für die Organisation und den Betrieb der Flugrettung im Land ist die Vorarlberger Bergrettung zuständig. Dazu betreibt die Bergrettung zwei Notarzthubschrauber.
Der Notarzthubschrauber Christophorus 8 ist während des ganzen Jahres in Betrieb und ist am Stützpunkt in Nenzing/Galina stationiert. Der Notarzthubschrauber Gallus 1 mit Stützpunkt in Zürs/Lech ist zusätzlich bedarfsorientiert während der Wintersaison und seit 2017 auch in den Sommermonaten in Betrieb.
Zusätzlich kann der Polizeihubschrauber Libelle angefragt werden, der in Hohenems stationiert ist. Der Poliziehubschrauber wird unter anderem für Sucheinsätze, für die Bergung von Toten sowie von unverletzten Menschen genützt.