Grenzübergang Lindau
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Coronavirus

Deutsche Grenze bleibt trotz Inzidenz offen

Vor einem Jahr machte eine Sieben-Tages-inzidenz von über 50 Vorarlberg aus Deutscher Sicht noch zum Risikogebiet – bei der Rückkehr nach Deutschland musste man in Quarantäne. Inzwischen liegt der Inzidenzwert in Vorarlberg laut AGES bei 89, aber die Grenze bleibt offen, denn Deutschland hat die Risikoeinstufung geändert.

Als im Sommer 2020 die Sieben-Tages-Inzidenz in Vorarlberg über 50 stieg, wurde von Deutscher Seite eine Quarantänepflicht bei der Rückkehr verhängt. Damit blieben Deutsche Urlauber aus und der Vorarlberger Tourismus machte Millionenverluste. Inzwischen liegt mit Stand 19. August die Sieben-Tages-Inzidenz in Vorarlberg laut AGES bei 88,9 und die Grenzen sind offen. Das bleiben sie vorerst auch, wenn die Zahlen weiter steigen.

Ab 100 wird schärfer beobachtet

Laut Andreas Deffner vom Deutschen Bundes-Gesundheitsministerium in Berlin gibt es inzwischen keinen fest definierten Inzidenzwert für die Einstufung als Risikogebiet mehr. Davon ist Deutschland abgekommen. Sehr wohl gibt es laut Deffner einen Richtwert, ab dem Deutschland genauer hinschaue: Und zwar, wenn die Inzidenz längere Zeit deutlich über 100 liegt.

Vorarlberg noch „im grünen Bereich“

Mitentscheidend ist dabei laut Deffner aber auch, wie schnell sich das Virus ausbreitet, wie viele Menschen deswegen ins Spital müssen und wie viele Testungen vorgenommen werden. Alles in allem liege Vorarlberg hier noch im grünen Bereich, deswegen ändere sich im Moment auch nichts an den Grenzübergängen. Ob die herannahende „vierte Welle“ Vorarlberg wieder zu einem Risikogebiet macht und Deutschland die Reisebestimmungen verschärft, kann Deffner zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.