ÖAMTC Hubschrauber von hinten am Boden
Dietmar Mathis
Dietmar Mathis
Chronik

Verletzter Wanderer musste im Freien übernachten

Ein 70-jähriger Mann hat nach einem Sturz am Mittwochvormittag auf einer Wanderung im Bregenzerwald die Nacht im Freien verbringen müssen. Erst am Donnerstagmorgen wurde er von anderen Wanderern entdeckt und daraufhin unterkühlt und mit Kopf- und Beinverletzungen ins Spital gebracht.

Gegen 8.40 Uhr wurde der desorientierte Wanderer am Donnerstagmorgen von anderen Wanderern entdeckt. Sie alarmierten die Einsatzkräfte, die den unterkühlten Mann retteten. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber geborgen und mit Kopf- und Beinverletzungen ins Spital gebracht, so die Polizei.

Stundenlang auf Hilfe gewartet

Der 70-Jährige wanderte am Mittwoch gegen 9.30 Uhr mit seinem geistig beeinträchtigten Sohn im Gemeindegebiet von Mellau bergwärts zur Bergstation Rossstelle. Dabei stürzte der Sohn ohne Fremdverschulden und wollte die Wanderung abbrechen. Vater und Sohn einigten sich dann darauf, dass der Sohn allein zur Urlaubsunterkunft zurückkehrte. Der Vater wollte später nachkommen und bestritt den Weg in Richtung Bergstation daraufhin allein.

Er stürzte nach eigenen Angaben dabei aber ebenfalls und fiel mehrere Meter über steiles Gelände. Er blieb verletzt liegen und verbrachte den Rest des Tages sowie die folgende Nacht im Freien. Weil der Sohn die Tragweite nicht erfassen konnte, hatte dieser das Ausbleiben des Vaters nicht gemeldet.