Ski- und Snowaboardcrosser trainieren Start auf Schnee auf Dornbirner Birkenwiese
Pierce Lange/ORF
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Sport

Olympiazentrum: Training für den perfekten Start

Im Sommer mal schnell die Schneeschaufel geholt, eine Rampe präpariert und dann die Ski angeschnallt. So kann ein Trainingstag bei den Ski- und Snowboardcrossern im Sommer aussehen. Auf der Birkenwiese in Dornbirn trainieren die Weltcup-Fahrer in diesen Tagen in kurzer Hose den manchmal rennentscheidenden Start.

Während die meisten Menschen in Vorarlberg derzeit den Sommer genießen, können andere den Winter schon kaum erwarten. Allen voran das Ski- und Snowboardcross-Nationalteam, das sogar extra Schnee nach Dornbirn karren ließ. Dank einer eigenen Startanlage konnten sie in den letzten Tagen endlich wieder mit Schnee unter den Skiern und Boards trainieren.

Schnee kommt aus der Dornbirner Eishalle

Die Anlage selbst steht den Ski- und Snowboardcrossern immer wieder über den Sommer zur Verfügung, nur die zweieinhalb Kubikmeter Schnee kommen frisch aus der Dornbirner Eishalle und müssen vor dem Training noch präpariert werden. Gemessen wird, dank Sensoren in den Griffen und Lichtschranken für Zeitnehmung und Geschwindigkeit, der gesamte Startablauf der Athleten. In der Videoanalyse vor Ort werden Fehler gleich analysiert.

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Ski- und Snowaboardcrosser trainieren Start auf Schnee auf Dornbirner Birkenwiese
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Berthold: Verkorkste Saison vergessen machen

Der Montafoner Frederic Berthold geht in seine vierte Skicross-Weltcupsaison und steckt seine Ziele deshalb höher, durch gute Weltcup-Ergebnisse soll die verkorkste Vorsaison vergessen und die Olympiateilnahme möglich werden. Sein Ziel sei es, im Weltcup im K.o.-System erstmals eine Runde weiterzukommen. „Klar, es zählen nur die Topergebnisse, und da gilt es hinzukommen“, so Berthold.

„Starttraining extrem wichtig“

„Die Starttrainings, die wir da haben, sind extrem wichtig, weil man extrem viele Daten herauslesen kann – von der Griffkraft, von den ganzen Bewegungsabläufen“, erzählt Berthold. „Der Start ist immer noch das Manko bei mir, auf der Strecke liegt dann meine Stärke“, so der Montafoner, der urspünglich aus dem klassischen alpinen Skirennlauf kommt. „Es ist nicht immer so leicht, zu überholen, aber es gilt einfach, das Gesamtpaket zusammen zu bekommen und dann steht dem Erfolg nichts im Weg.“

Auch Johannes Rohrweck, der Staatsmeister im Skicross, weiß um die Bedeutung des Start-Trainings: „Alles, was ich hinten bin am Start, muss ich wieder aufholen. Es ist grundsätzlich immer leichter, vorneweg zu fahren. Es gibt natürlich Rennen, bei denen der Start nicht allzu wichtig ist, aber das hängt natürlich vom Kurs ab.“

Startrampen-Training der Skicrosser

Während in Vorarlberg der Sommer genossen wird, scharren die professionellen Wintersportler schon mit den Schuhen. Allen voran das Skicross-Nationalteam, das am Mittwoch auf der Dornbirner Birkenwiese endlich wieder Schnee unter den Skiern hatten, dank einer eigenen Startanlage.

Nach Verletzung: Limbacher will Weg zurück schaffen

Österreichs beste Skicrosserin Andrea Limbacher will nach ihrer Knieoperation vor eineinhalb Jahren zunächst vor allem den Weg zurück schaffen: „Es ist sicher noch ein harter Weg. Das ist sicher das oberste Ziel und den Rest muss man sich dann wahrscheinlich noch mal neu legen, wenn man den Weg zurück geschafft hat.“

Insgesamt drei Tage lang heißt es für die Ski- und Snowboardcrosser in Dornbirn starten, starten, starten, damit sie in der Olympiasaison möglichst schnell auf Touren kommen.