Chronik

Illegaler Waffenhandel in Waffengeschäft aufgeflogen

Die Polizei hat einen illegalen Waffenhandel in Vorarlberg aufgedeckt. In einem Waffengeschäft sollen nicht registrierte Faustfeuerwaffen sowie ca. 17.500 Patronen an mehrere Personen verkauft worden sein.

Mithilfe der deutschen Behörden konnte der Verfassungsschutz ein Vorarlberger Waffengeschäft ausforschen, indem seit Februar 2020 nicht registrierte Faustfeuerwaffen (Pistolen, Revolver) sowie ca. 17.500 Patronen an mehrere Personen verkauft worden sein sollen. Im besagten Waffengeschäft wurden zehn Faustfeuerwaffen sichergestellt, deren Herkunft nicht eindeutig belegt werden konnte. Neben Pistolen und Revolvern stellten die Ermittler auch eine Schreckschusspistole sicher, die zu einer funktionsfähigen Schusswaffe umgebaut worden war.

Mehrere Personen wurden angezeigt

Ein 39-jähriger Deutscher hat laut eigenen Angaben alle seine in Deutschland sichergestellten Waffen sowie die Munition über das Vorarlberger Waffengeschäft erworben. Außerdem forschten die Beamten einen 28-jährigen Vorarlberger aus, der als Kontaktperson fungierte. Beide Verdächtigen zeigen sich zu den Vorwürfen Großteils geständig. Die zwei Beschuldigten aus dem Waffengeschäft streiten hingegen jegliche Beteiligung ab. Alle wurden auf freiem Fuß nach dem Waffengesetz angezeigt.

Kein extremistischer Hintergrund

Die Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund oder etwaig geplante Gewalttaten. Motiv dürfte vielmehr der finanzielle Aspekt sowie eine gewisse „Affinität“ zu Waffen gewesen sein.