Zehn Tage sind mittlerweile seit dem Szene Openair in Lustenau vergangen. Über 7.000 Menschen trafen sich dort täglich und feierten zusammen – ganz ohne Sicherheitsabstände und Maske. Doch entgegen von Befürchtungen sind bei der Landessanitätsdirektion auch zehn Tage nach dem Festival kaum Fälle bekannt.
Bernhard: Infektiologisch wohl kein großes Problem
Bisher wurden zwei Besucher positiv auf das Coronavirus getestet. Ob sich diese beiden aber auf dem Festival infiziert haben, ist noch unklar. Das werde derzeit abgeklärt, genau wie eventuelle Clusterbildungen, sagt Christian Bernhard von der Landessanitätsdirektion. Insgesamt scheine das Szene Openair – Stand Montag – allerdings infektiologisch kein großes Problem gewesen zu sein. Allerdings sei es wichtig, sich die Entwicklung in den nächsten paar Tagen weiterhin genau anzuschauen.
Angesichts der Menschenmassen auf dem Festival sei man wirklich gut davongekommen, so Bernhard weiter. Den Hauptgrund dafür sieht er darin, dass die Veranstaltung unter freiem Himmel stattfand. Zudem dürften auch die Impfungen eine Rolle gespielt haben, sagt Bernhard. So sind aktuell über 50 Prozent der 15- bis 24-Jährigen in Vorarlberg mindestens einmal geimpft.
BH: Keine nennenswerten CoV-Übertretungen
Und auch das Covid-Konzept des Veranstalters mit den „3-G“-Kontrollen habe zur Sicherheit beigetragen, erklärt Bernhard. Sowohl beim Zutritt auf den Campingplatz, als auch beim Zutritt auf das Kerngelände mit dem Bühnenbereich galt die „3-G-Regel“. Wer vom Campingplatz auf das Kerngelände wechseln wollte, musste erneut ein den „3-G-Regeln“ entsprechendes Dokument vorweisen.
Die Bezirkshauptmannschaft Dornbirn führte während des gesamten Veranstaltungszeitraums Kontrollen durch und stellte dabei keine nennenswerten Übertretungen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz fest. Das Openair am Alten Rhein in Lustenau war das größte mehrtägige Musikfestival, das diesen Sommer in Österreich stattfinden darf.