Manuel Ganahl ÖGB Rechtsschutz-Sekretär
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Wirtschaft

Neuer Rechtsschutz-Sekretär beim ÖGB Vorarlberg

Das Coronavirus hat bei vielen Arbeitnehmern für große Unsicherheit gesorgt. Sie waren sich nicht sicher, was ihr Chef von ihnen verlangen darf und was nicht. Deshalb hat der ÖGB Vorarlberg nun einen eigenen Rechtsschutz-Sekretär eingestellt. Er heißt Manuel Ganahl und wurde am Freitag offiziell vorgestellt.

Seit Juni ist Manuel Ganahl beim Gewerkschaftsbund für alle Fragen um das Arbeitsrecht zuständig. Nach Tirol und der Steiermark hat jetzt auch der Vorarlberger ÖGB einen eigenen Rechtsschutz-Sekretär bestellt.

„Die Anfragen nehmen zu“, sagt ÖGB-Landesgeschäftsführerin Manuela Auer. Anfragen in Sachen Kurzarbeit, Sozialrecht ,Arbeitsrecht, Betriebsvereinbarungen und nicht zu vergessen Homeoffice-Regelungen bearbeitet Ganahl.

Angestellte müssen Impfstatus nicht preisgeben

Am meisten Anfragen erhält Ganahl derzeit aber zum Thema Urlaub und CoV. Ein großes Thema ist natürlich auch die Impfpflicht. Der ÖGB setzt auf Überzeugung nicht auf Pflicht. Manuela Auer fordert eine österreichweit sozialpartnerschaftlich ausgehandelte Lösung.

Über seinen eigenen Impfstatus muss der angestellte Arbeitnehmer nach wie vor keine Auskunft geben. Bei einer Neueinstellung könnte das anders aussehen. Da es aber in dieser Frage noch keine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes gibt, ist diese Regelung noch nicht Zement gegossen.

Beratung für ÖGB-Mitglieder kostenlos

Der 33-Jährige steht mit seiner Expertise allen ÖGB-Mitgliedern für telefonische Auskünfte, kostenlose Rechtsberatungen und Unterstützung vor Ort im Betrieb zur Verfügung. Nicht-Gewerkschaftsmitglieder können sich nach wie vor kostenlos an die Arbeiterkammer wenden.