Lehrer an der Tafel
Cherries – stock.adobe.com
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Coronavirus

Gewerkschaft sieht Impfdruck auf Lehrer

Lehrer müssen in den ersten beiden Schulwochen drei CoV-Tests pro Woche machen. Ungeimpfte brauchen auch einen PCR-Test. Alexandra Loser von der Vorarlberger Pflichtschul-Gewerkschaft sieht darin einen erhöhten Impfdruck auf die Lehrer und spricht sich klar gegen eine Impfpflicht aus.

Lehrer und Lehrerinnen müssen in den ersten zwei Wochen des neuen Schuljahres unabhängig von ihrem Impfstatus drei CoV-Tests pro Woche absolvieren. Ungeimpfte Lehrkräfte müssen neben zwei Antigen-Tests einen externen PCR-Test erbringen, heißt es aus dem Bildungsministerium. Kommt ein Ende der Gratis-Tests, müssten die Lehrer ihre PCR-Tests wohl selbst bezahlen.

Mit den kostenpflichtigen PCR-Testplänen würde Minister Heinz Faßmann den Impfdruck auf Lehrer und Lehrerinnen erhöhen, sagt Loser von der Pflichtschul-Gewerkschaft im ORF Vorarlberg-Interview. Sie spricht auch von einer „Impfpflicht durch die Hintertür“. Loser will das Thema auf dem Schulgipfel Ende August mit Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) besprechen und dort auch ein klares Nein deponieren.

Keine Auskunftspflicht über Impfstatus

Wie viele Lehrerinnen und Lehrer in Vorarlberg geimpft sind, steht nicht exakt fest. Kein Direktor kann und darf sein Lehrpersonal dazu zwingen, Auskunft über den Impfstatus zu geben. Das sei nur freiwillig möglich, so Andreas Kappaurer, Pädagogischer Leiter der Vorarlberger Bildungsdirektion. Die Bildungsdirektion hat anonym eine Umfrage durchgeführt. Dabei haben 80 Prozent der Lehrer und Lehrerinnen angegeben, schon geimpft zu sein.