REgenbogenbank in Bodensee
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Valentin Fetz
Chronik

Vorarlberg bei Hassverbrechen an der Spitze

Im Zeitraum von einem halben Jahr hat es in Österreich 1.936 sogenannte Hassverbrechen gegeben. Vorarlberg liegt dabei im Spitzenfeld. Die Landespolizeidirektion führt den hohen Wert vor allem auf Sachbeschädigungen zurück, etwa das Verbrennen von Regenbogenfahnen.

Hassverbrechen basieren auf Hass der Täter etwa aufgrund der Religion, der Weltanschauung oder der sexuellen Orientierung ihrer Opfer. Das Innenministerium hat vor kurzem seinen ersten Bericht zu „Hate Crime“ veröffentlicht – mehr dazu in Innenministerium präsentierte Bericht zu Hassverbrechen.

Vorarlberg auf Platz drei

Im Beobachtungszeitraum November 2020 bis April 2021 sind in Vorarlberg 92 Hassverbrechen registriert worden. Im Verhältnis zur Bevölkerung liegt Vorarlberg damit auf dem dritten Platz – nur in Wien und Salzburg ist die Rate noch höher.

Diesen hohen Wert erklärt die Landespolizeidirektion vor allem mit Sachbeschädigungen, etwa den vielen verbrannten Regenbogenfahnen. Auch diese Taten zählen zu den Hassverbrechen.

Angezündete Regenbogenfahne bei der bei der St. Gebhard-Kirche in Bregenz
Valentin Fetz
Abgefackelte Regenbogenfahne bei der St. Gebhard-Kirche in Bregenz

Anfang August kam es in Bregenz zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen von Jugendlichen. Drei Personen wurden dabei leicht verletzt. Laut Betroffenen hatte die Gewalttat einen transphoben Hintergrund. Die Jugendlichen werden bei der Staatsanwaltschaft sowie der Bezirkshauptmannschaft angezeigt – mehr dazu in LGBTIQ: Streit zwischen Jugendlichen eskaliert