Hände tippen auf der Tastatur eines Laptops
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Anlagebetrüger: So kann man sich schützen

Immer öfter kommt es im Internet zu Anlagenbetrügereien. Vermeintliche Trading-Plattformen fordern ihre Opfer auf, Zahlungen zu tätigen und so Gewinne zu bewirtschaften. Doch statt einer Überweisung landet das Geld im kriminellen Netzwerk. Das Landeskriminalamt und vorarlberg.ORF.at haben für Sie Tipps dem zu entgehen.

In letzter Zeit steigt die Anzahl von Opfern zu Anlagebetrügereien im Internet. Die seitens der Täterschaft erstellten Homepages und Videos (vermeintliche Trading-Plattformen) machen auf den ersten Blick einen modernen und professionellen Eindruck.

Des Weiteren werden immer wieder hohe Gewinne versprochen, um die Opfer zu weiteren – mitunter noch höheren – Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird gar nicht erst angelegt, sondern verschwindet bereits mit der Überweisung im kriminellen Netzwerk.

Um nicht Opfer von Anlagebetrügern zu werden, rät das Landeskriminalamt Vorarlberg folgendes zu beachten:

• Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht! Wenn Ihnen etwas „zu schön scheint, um wahr zu sein“, ist es höchstwahrscheinlich auch nicht wahr, sondern ein Betrug.

• Seien Sie vorsichtig mit der Bekanntgabe Ihrer Daten. Übermitteln Sie auf keinen Fall Bilder ihrer Ausweise oder Kreditkarten. Diese werden von den Täterschaften missbräuchlich verwendet.

• Recherchieren Sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt, z.B.: Watchlist Internet, Suchmaschinen-Ergebnisseiten.

• Vergewissern Sie sich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) besteht und prüfen Sie, ob bereits eine Warnung der FMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten finden sie unter www.fma.gv.at

• Wenn Sie nach der ersten Einzahlung (sofort) kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen Sie keinesfalls weitere Summen.

• Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.

• Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Sie brauchen sich nicht zu schämen – Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten des Landeskriminalamt sehr hilfreich sein.