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Wirtschaft

Gästeunsicherheit auch im Bregenzerwald spürbar

Der erhoffte Ansturm im Tourismusbereich ist bisher ausgeblieben. Die bisherigen Nächtigungszahlen liegen im Vergleich zu einer Sommersaison vor der Pandemie bei 56 Prozent. Bei vielen möglichen Gästen sind die coronavirusbedingten Unsicherheiten spürbar. Der ORF Vorarlberg hat sich die Situation im Bregenzerwald angeschaut.

Der Weg zurück zu den hervorragenden Ergebnissen vor der Pandemie wird kein einfacher sein, das haben alle in der Tourismusbranche gewusst. Doch die bisherigen Nächtigungszahlen sind dann doch unter den Erwartungen geblieben, sagt Herlinde Moosbrugger, die Geschäftsführerin von Bregenzerwald Tourismus.

Seilbahnen bisher 35 Prozent unter Vorjahresniveau

Der Juli bringt zwar Steigerungen, aber so richtig Hochsaison ist nicht spürbar, so Moosbrugger: „Wir haben den Eindruck es ist nicht diese Euphorie da, das Verhalten der Gäste ist eher zögerlich. Sie informieren sich sehr gut und es wird sehr kurzfristig gebucht.“

Auch die Seilbahnen kommen noch nicht so richtig in Fahrt, sagt Fidel Meusburger, der Geschäftsführer der Seilbahn Bezau: „Wir haben eine gewisse Normalität wieder erreicht, aber wenn wir die Zahlen von vor der Pandemie anschauen, dann liegen wir doch noch 35 Prozent hinten, wenn wir die Sommersaison bis jetzt betrachten.“ Der Sommer sei auch vom Wetter nicht günstig gewesen, das spiele ebenfalls in die Zahlen.

Sommer-Tourismus kommt nur schleppend in Schwung

Die bisherigen Nächtigungszahlen liegen im Vergleich zu einer Sommersaison vor Corona bei 56 Prozent, heißt es bei Vorarlberg Tourismus. Hotels, Pensionen und alle anderen Unterkunftgeber konnten Mitte Mai wieder öffnen. Doch der erhoffte Ansturm ist ausgeblieben.

Hoffnung auf Kulturveranstaltungen

Derzeit würden vor allem Busreisen und größere Gruppen fehlen, so Meusburger. Positiv stimmt Moosbrugger das Kulturveranstaltungen diesen Sommer wieder stattfinden, das werde hoffentlich doch noch positive Auswirkungen auf die Zahlen bringen. Einen weiteren Gästeschub könnte der Ferienbeginn in Baden-Württemberg und Bayern bringen.