Seit Mitte Mai haben Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen in Vorarlberg wieder offen, Tourismus ist also wieder möglich. Die Vorstellung, dass sofort nach dem Lockdown die Gäste wieder ins Land strömen, hat sich aber nicht erfüllt, im Gegenteil: Die Tourismuszahlen bewegen sich noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau und das, obwohl es zuletzt ein deutliches Plus gegeben hat.
Heuer im Juni ist die Zahl der Nächtigungen im Jahresvergleich um 45 Prozent gestiegen. Grund dafür: Heuer konnte man bereits einen Monat früher verreisen als im Vorjahr. Wenn man die bisherige Sommersaison mit der Zeit vor der Krise vergleicht, ist das Bild aber ein anderes.
Nur rund die Hälfte der Nächtigungen
Vorarlberg liegt derzeit nur bei 56 Prozent einer normalen Saison, sagt Brigitte Plemel von Vorarlberg Tourismus, das heißt im Mai und Juni gab es etwas mehr als die Hälfte der Nächtigungen wie vor der Krise. Es gibt überall noch Unsicherheit aufgrund der Pandemie, niemand habe erwartet, dass alle Gäste sofort wieder da sind, sagt Plemel.
Die Erfahrung vom August des Vorjahres gelte auch für diese Saison – wenn alles passt, können die Zahlen rasch an das Niveau vor der Krise anschließen.