Eine neue Strategie des Landes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft soll auf künftige Ereignisse vorbereiten. Wissenschaftliche Vorhersagen sollen verstärkt in das neue Konzept einfließen, so Landesrat Christian Gantner (ÖVP).
Um gegen die Trockenheit vorgehen zu können, schließen sich immer mehr Gemeinden zu Wasserverbänden zusammen. Diese bohren neue Brunnen, zapfen neue Quellen an und legen Leitungen zusammen. Zwei Drittel der Vorarlberger Bevölkerung beziehen ihr Trinkwasser aus dem Grundwasserspeicher im Rheintal. Dieser gehe nicht so schnell zur Neige, betont Gantner.
Schwierigkeiten bei Vorwarnungen
Eine große Herausforderung in Zeiten des Klimawandels sei der Hochwasserschutz, so Thomas Blank, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft. Starkniederschläge würden verstärkt sehr rasch kommen, deshalb seien Vorwarnungen nicht wirklich möglich.
Neue Schutzbauten, Uferbefestigungen und Erweiterung von Abflüssen kostet viel Geld. Alleine heuer seien die Ausgaben dafür gewaltig, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). In den Bereich Wasserversorgung investieren Bund und Land heuer 20 Millionen Euro, in den Hochwasserschutz 30 Millionen Euro. Rund neun Millionen Euro würden davon direkt vom Land kommen, so Wallner.
Nach der Hochwasserkatastrophe in Deutschland und den verheerenden Überschwemmungen in Teilen Österreichs drängt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) auf die Umsetzung des Rhein-Hochwasserschutzprojekts „Rhesi“ – mehr dazu in Wallner fordert rasche „Rhesi“-Umsetzung.