Am Freitag vor zwei Wochen, als die „2-G-Regel“ noch nicht in Kraft war, ist die Diskothek „Vabrik“ in Röthis noch voll gewesen. Am Freitag darauf – mit der „2-G-Regel“ – dann fast leer, so Nachtgestronom Thomas Krobath: „Wir haben leider einen Umsatzrückgang von 96 Prozent gehabt.“ Und das sei kein Einzelfall, bestätigt Gastronomie-Sprecher Stefan Köb. Manche Lokalbetreiber würden gar überlegen, wieder zu schließen.
PCR-Angebot aktuell gestoppt
Indessen arbeiten die Apotheken daran, die Laborkapazitäten für das PCR-Testangebot bis zum kommenden Wochenende so auszuweiten, dass die Wartezeiten kürzer werden. Aktuell sei das kostenlose Angebot gestoppt, um die nötige Infrastruktur zu schaffen, erklärt der Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer, Jürgen Rehak.
Ab Donnerstagfrüh soll man dann bei 26 Apotheken in Vorarlberg wieder gratis PCR-Tests machen können und das Ergebnis innerhalb von 24 Stunden bekommen.
Infektionen nur noch Delta-Variante
Die Ausbreitung der sogenannten Delta-Variante des Coronavirus schreitet weiter voran. Anfang Juli waren noch 57 Prozent der Neuinfektionen auf die infektiösere Delta-Variante zurückzuführen. Bis Mitte Juli ist der Anteil dann auf 98 Prozent angewachsen. Mittlerweile dürften rund 100 Prozent der Neuinfektionen in Vorarlberg auf die Delta-Variante zurückzuführen sein, erklärt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher.
Neue Coronavirus-Varianten wie die Lambda-Variante, die auch schon in Deutschland registriert worden ist, sind in Vorarlberg bislang nicht aufgetaucht, sagt Grabher.