Das Unternehmen Concrete 3D hat die neue Technologie in den vergangenen Monaten erprobt, in der Praxis getestet und zur Marktreife entwickelt.

Zum Start werden individualisierte Fassadenelemente, vorgefertigte Aussparungen sowie Halbfertigteile und Möbel angeboten. Concrete 3D wurde Ende vergangenen Jahres von Tomaselli Gabriel Bau in Nüziders und der Josef Loacker GmbH – Jolo Betonfertigteile in Götzis gegründet. In den ersten 3D-Drucker wurden rund 300.000 Euro investiert. Bisher kamen 3D-gedruckte Bauteile sowohl bei Tomaselli Gabriel Bau als auch bei Jolo zum Einsatz. Derzeit werden am Produktionsstandort in Götzis drei Mitarbeiter beschäftigt.
Schaufassade in Nenzing
Die Teile werden direkt aus einre CAD-Vorlage gedruckt. Der Materialverbrauch sei durch schlankere Konstruktionen im Vergleich zu geschalten und gegossenen Teilen geringer, so Geschäftsführer Philipp Tomaselli. Damit könne auch der CO2-Verbrauch reduziert werden.

Die erste Betonfassade aus dem 3D-Drucker befindet sich am ehemaligen Firmensitz von Tomaselli Gabriel Bau in Nenzing. Für die Schaufassade wurden 50 Fassadenelemente mit einer Größe von zu eineinhalb Quadratmetern produziert. In den nächsten zwei bis drei Monaten werde der 3D-Druck direkt auf Großbaustellen Realität, ist Geschäftsführer Markus Loacker überzeugt.
