Im Fußball kommt es oftmals zu Situationen, die in Echtzeit unmöglich sind richtig zu erkennen. Deshalb soll der Videobeweis jetzt auch in der österreichischen Fußball Bundesliga faire Entscheidungen bringen.
Videoschiedsrichter-Test in Altach
In der Fußball Bundesliga gibt es zum Auftakt nächstes Wochenende eine längst überfällige Neuerung. Der Video-Assisent-Referee oder kurz VAR hilft nun den Schiedsrichtern in brenzligen Situationen mit Zeitlupen aus verschiedenen Kameraperspektiven. Am Wochenende wurde die Technik in der Altacher Cashpoint-Arena getestet.
Beim Testspiel der Altacher 1b-Mannschaft gegen die Juniors von Schwarz-Weiß-Bregenz wurde der Videoschiedsrichter in der Altacher Cashpoint-Arena getestet. Dabei ist der Schiedsrichter per Funk mit dem Videoschiedsrichter in der Zentrale in Wien verbunden.
VAr darf nur bei spielentscheidenden Szenen eingreifen
Der VAR sieht das Spiel aus allen verfügbaren Blickwinkeln auf mehreren Monitoren und spielt die brenzligen Szenen einem Operator in einem Container in der Cashpoint-Arena zu. Der bringt sie wiederum auf einen Monitor am Spielfeldrand für den Schiedsrichter. Für die Fans ist die Info was geprüft wird dann auf der Videowall zu sehen.

Eingreifen darf der Videoschiedsrichter aber nur bei spielentscheidenden Situationen wie Tore, Abseitspositionen, Strafstöße oder rote Karten. Wenn so ein Fall eintritt, teilt er dem Schiedsrichter mit wie es in der Wiederholung aussieht und lässt ihn entscheiden.
Kosten belaufen isch auf eineinhalb Millionen Euro
Für die Verantwortlichen des SCR Altach ist ein Videoschiedsrichter längst überfällig. Es brauche zwar ein wenig Zeit bis alles perfekt funktioniere, der Fußball soll aber fair bleiben und gerad ein spielentscheidenden Szenen sollte die richtige Entscheidung getroffen werden, sagt Christoph Begle vom SCR Altach.
Der Videobeweis kostet die Bundesliga pro Saison eineinhalb Millionen Euro. Bezahlt wird das aus dem Gesamtbudget der Fernsehgelder.