Man habe die Notwendigkeit eines umfassenden Hochwasserschutzes gesehen, betont Wallner: „Ich dränge deshalb auf einen raschen Ministerratsbeschluss zur Aufnahme der offiziellen Staatsvertragsverhandlungen zwischen Österreich und der Schweiz“.
Die Hochwassersicherheit am Rhein habe für Vorarlberg „höchste Priorität“, bekräftigt der Landeshauptmann. Der entsprechende Vertrag liege derzeit in Wien. In Folge könnte das Projekt eingereicht und die Verfahren gestartet werden", so Wallner.
Bauzeit von 20 Jahren
Wallner wolle am generellen Zeitplan und der Realisierung des Projekts festhalten. Es soll etwa eine Milliarde Euro kosten, die sich die beiden Länder je zur Hälfte aufteilen wollen.
Ende 2021/Anfang 2022 soll die Einreichung des Projekts erfolgen, bevor die Verfahren – unter anderem steht eine Umweltverträglichkeitsprüfung an – beginnen könnten. Als frühestmöglicher Baubeginn für „Rhesi“ gilt 2024, die Bauzeit beträgt 20 Jahre.
Die Abflusskapazität des Alpenrheins soll über die gesamte Länge der internationalen Strecke, also von der Illmündung bei Feldkirch bzw. Rüthi, auf 4.300 Kubikmeter pro Sekunde ausgebaut und auf den Oberlauf abgestimmt werden.