Die Coronavirus-Zahlen gehen in ganz Österreich wieder nach oben. Die Bundesregierung hat nun Verschärfungen angekündigt. Ab kommenden Donnerstag braucht es für den Besuch der Nachtgastronomie entweder eine Impfung oder einen negativen PCR-Test.
Verschärfung erhöht Druck auf junge Menschen
Die Verschärfung in der Nachtgastronomie könnte den Druck auf junge Menschen erhöhen, sich kostenlos gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Denn ein PCR-Tests kostet in Vorarlberg zwischen 60 und 120 Euro und wenn man so einen jedes Wochenende braucht, damit man in die Disko reinkommt, dann wird das auf Dauer ganz schön teuer.
Das weiß auch die Vorarlberger Landesregierung. Daher wird jetzt ein kostenloses PCR-Test-Angebot für Jugendliche auf die Beine gestellt, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein habe bereits zugesagt, dass der Bund die Kosten dafür übernimmt.
Noch fraglich welche Tests
Rüscher sagt, dass man derzeit prüfe, welche Tests in Vorarlberg in Frage kommen und vor allem, wer die anbieten soll. Es gebe schon ein Modell, aber da müsse man noch einige Fragen abklären, sagt die Gesundheitslandesrätin.
Fix sei, dass das Testangebot sehr breit aufgestellt sein soll. Das Gurgeln sei eine Option, man überlege aber auch andere Möglichkeiten. Die kostenlosen PCR-Tests sollen voraussichtlich nicht in den offiziellen Teststraßen des Landes durchgeführt werden. Eher wird es nach Angaben von Rüscher in Richtung Apotheken oder Hausärzte gehen.
Clubbetreiber sehen sich benachteiligt
Eine offizielle Definition, was genau unter Nachtgastronomie fällt, gibt es derzeit nicht. In der Regel sind Lokale gemeint, in denen man hauptsächlich steht oder tanzt – also Diskos oder Clubs. Deren Betreiber sehen sich benachteiligt, wenn für ihre Gäste strenge Regeln gelten und in einer Bar nebenan sitzen die Leute dicht gedrängt, ohne das sie geimpft oder PCR-getestet sind.