Die Diskussion hat sich jahrelang zäh dahingezogen. Die Landwirte, in Sorge um ihre Rinder, haben darauf bestanden, dass die Jäger mehr Hirsche erlegen müssen. Die Jäger hingegen waren der Meinung, sie tun, was sie können.
Zahl der Hirschabschüsse erhöht
Nun hat Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger (ÖVP) mit der Bemerkung aufhorchen lassen, dass die Zahl der Abschüsse massiv erhöht worden ist. Das bestätigt auch der Bludenzer Bezirkshauptmann Harald Dreher.
Laut Dreher sind im hinteren Silbertal im ersten Halbjahr schon an die 50 Hirsche erlegt worden, ungefähr doppelt so viele wie in den vergangenen Jahren. Dass die Jäger mehr Tiere schießen, kommt aber nicht aus heiterem Himmel. Man redet jetzt mehr miteinander als übereinander zu schimpfen, Alpverantwortliche, Jagdpächter und Grundeigentümer sitzen an einem Tisch, auch mit der Bezirkshauptmannschaft und tauschen sich darüber aus, was zu tun ist.

Nicht alle Gebiete bei Abschüssen stark dabei
Josef Moosbrugger merkt jedoch an, dass es in diversen Jagdgebieten inzwischen gut funktioniere, in allen aber noch nicht. Auch der Bezirkshauptmann Dreher bestätigt: Was im hinteren Silbertal jetzt gut klappt, soll auch in benachbarten Gebieten her.