Das Land Salzburg investiert aus Steuermitteln mehr in die Ferienbetreuung von Kindern. Viele Eltern haben ihren Jahresurlaub in der CoV-Krise schon verbraucht, weil sie ihre Kinder zu Hause betreuen mussten. Die Veranstalter von Ferienlagern bekommen nun mehr Förderung.
Ferienwiese Weißbach/Alpenvereinsjugend
Ferienwiese Weißbach/Alpenvereinsjugend
Soziales

Ferienclubs mit unterschiedlichen CoV-Regeln

Neun Wochen Ferien sind eine lange Zeit. Viele Eltern brauchen daher eine Betreuung für ihren Nachwuchs in den Sommerferien und da gelten heuer unterschiedliche Regeln. Öffentliche Ferienclubs verlangen einen Coronavirus-Test, viele private Anbieter verzichten darauf.

Kinder unter zwölf Jahren müssten gar nicht getestet werden, die öffentlichen Ferienclubs bestehen aber trotzdem darauf. Sie folgen einer Empfehlung der Bundesregierung. Ganz anders schaut es bei privaten Ferienbetreuern aus.

Im Karate Feriencamp in Bregenz verlangt der Leiter Stefan Mayr, etwa kein negatives Testergebnis: „Sie werden nicht getestet, weil es nicht notwendig ist laut Bundesregierung. Wenn sich ein Kind selber testen lassen möchte, ist das natürlich immer möglich.“ Auch sonst sind die Regeln lockerer geworden, sie müssen keine Masken tragen und es gibt wieder mehr Abwechslung.

Deutlich mehr Kinder in Ferienclubs

In den Ferienclub des Karateclubs kommen dieses Jahr deutlich mehr Kinder als die letzen Jahre, Mayr geht davon aus, dass das dem Umstand geschuldet ist, dass lange Zeit keine Veranstaltungen stattgefunden haben und dass man lange gemeinsam keinen Sport machen konnte.

Auch die öffentlichen Ferienclubs bestätigen, dass heuer deutlich mehr Kinder betreut werden, in Dornbirn sind es um 40 Prozent mehr und in Hohenems rund ein Fünftel mehr.