Älpler mit Kühen auf Alp
ORF Vorarlberg
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Landwirtschaft

Personal für Alpen schwer zu finden

Mit dem Ende des Schuljahres hat jetzt auch der Alpsommer in Vorarlberg so richtig begonnen. Im Land gibt es rund 500 bewirtschaftete Alpen – davon sind rund 130 auch Sennalpen, die ihre eigenen Produkte herstellen. Die Personal-Situation wird aber von Jahr zu Jahr schwieriger.

Heuer fehlt zwar nur eine Handvoll an Fachkräften, sagt der Geschäftsführer des Alpwirtschafts-Vereins Vorarlberg, Christoph Freuis. Das passende Personal zu finden, ist aber gar nicht so leicht: „Wir rittern, gleich wie die Industrie oder das Handwerk, um gute Fachkräfte.“

Blick in eine Alp Sennerei
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Blick in eine Alpsennerei – auch heuer gibt es nicht ausreichend Personal

Senner und Melker gesucht

Es fehlen vor allem ausgebildete Senner und Sennerinnen, bzw. Melker und Melkerinnen. Aber es kommt noch ein anderes Problem hinzu: Es können sich nur mehr wenige den Sommer frei nehmen, um auf die Alp zu ziehen, sagt Freuis: „Die Arbeitslast ist in den Handwerks- und Industriebetrieben zum Teil deutlich angestiegen und es ist gegenüber letztem Jahr nicht mehr so einfach, frei zu bekommen.“

Ein Senn auf einer Alpe schöpft Käse
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Ein guter Senn verdient ungefähr 2.000 Euro netto pro Monat

Für heuer ist man unterm Strich aber gut aufgestellt, sagt Freuis Es werden wieder rund 1.000 Älplerinnen und Älpler im Einsatz sein.