Freizeit & Hobbies

„Funker“ laufen 180 km zur Rheinquelle

Die Funkenzunft Gaißau wandert von der Rheinmündung am Bodensee zur Rheinquelle. Am Samstagmorgen gings los, in den nächsten fünf Tagen wollen die zwölf Männer 180 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Ein ganz schöner Kraftakt, der auch noch für den guten Zweck ist.

Die Funkenzunft Gaißau ist immer wieder für eine Überraschung gut: Unter anderem wurden sich auch bekannt durch das etwas waghalsige Unterfangen, ein Skirennen am Ufer der Alten Rheins zu veranstalten. Dabei gab es nicht nur Probleme wegen des Schnees, sondern auch mit der Bezirkshauptmannschaft bezüglicher der Genehmigung. Doch es wären nicht die „Funker“, wenn sie nicht alle Probleme beseitigten und eine große Show daraus machten.

Wandern bis zur Rheinquelle

Und auch jetzt haben sie wieder Großes vor: Sie wollen zu Fuß von der Rheinmündung am Bodensee zur Rheinquelle. Als Quelle des Rheins gilt der Tomasee im Kanton Graubünden, dessen Ausfluss nach wenigen Kilometern als Rein da Tuma im Vorderrhein (romanisch Rein Anteriur) aufgeht.

Männer der Funkenzunft Gaißau
Funkenzunft Gaißau
Diese Truppe will zur Rheinquelle wandern

180 Kilometer stehen auf dem Programm

Die Gesamtstrecke beträgt ca. 180 Kilometer. Die „Funker“ haben sich folgende Tagesetappen vorgenommen:
• Rheinspitz Vaduz (LIE) 50 Kilometer
• Vaduz (LIE) Chur (CH) 40 Kilometer
• Chur (CH) Illanz (CH) 32 Kilometer
• Illanz (CH) Disentis (CH) 30 Kilometer
• Disentis (CH) Maighels Hütte 25 Kilometer
• Maighels Hütte Lai de Tuma 3 Kilometer

Nicht zum ersten Mal

Diese Challenge macht die Funkenzunft aber nicht zum ersten Mal: Bereits vor mehr als 30 Jahren wagten die Männer den Fußmarsch mit einem „Zwoarädler“ zur Rheinmündung. Einer Wettschaft haben sie es nun zu verdanken, dass wieder gewandert wird. Ein „Vertrag“ zu später Stunde aus dem Jahr 1993 verpflichtete die Jungs, sich noch einmal die Füße wund zu laufen.

Funker an der Rheinquelle
Funkenzunft Gaißau
Bereits 1990 marschierten die Gaißauer Funker zur Rheinquelle

Trainingsrunden im Vorfeld

Um auch fit genug zu sein, wurde im Vorfeld natürlich auch trainiert. In den letzten Monaten marschierten die Männer jeden Samstag rund ums Rheindelta (ca. 22 Kilometer), gegen Ende wurden die Trainingseinheiten sogar erweitert.

Laufen für Schmetterlingskinder

Die Jungs von der Funkenzunft Gaißau sind aber nicht nur Sportskanonen, sondern sie nutzen ihr Vorhaben auch für den guten Zweck. Durch Kilometerspenden soll Geld für Kinder gesammelt werden, die als sogenannte Schmetterlingskinder jeden Tag gut auf sich aufpassen müssen.

Für alle, die das Vorhaben der Gaißauer Funkenzunft inspiriert, und die das Projekt unterstützen wollen, gibt es die Möglichkeit auf der Website des Debra oder der Facebook-Seite der Funkenzunft einen kleinen Beitrag für jeden Kilometer zu spenden.