Harald Purkart
unsreichts
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Gesellschaft

Für mehr Solidarität barfuß durch Österreich

Barfuß für unsere Menschlichkeit – das ist der Slogan, mit dem Harald Purkart sich am 6. Juni von Meiningen, der westlichsten Gemeinde Österreichs, aus auf den Weg nach Wien gemacht hat. Einen Monat dauerte die beschwerliche Reise bis zu seiner Ankunft am 8. Juli.

Für Harald Purkart sind die Zustände an Europas Außengrenzen unerträglich. Sein Weg quer durch Österreich war mit zahlreichern Solidaritätsbekundungen begleitet, auf den meisten Etappen wurde er von wechselnden Mitwanderern begleitet, wenn auch nicht unbedingt barfuß.

800 Kilometer Fußmarsch barfuß

Meist konnte er privat übernachten und lernte Gleichgesinnte in ganz Österreich kennen. Zu Fuß von Meiningen bis nach Wien zu gehen, das sind weit 800 Kilometer Fußmarsch, oft bis zu 40 Kilometer täglich, ohne Schuhe.

„Manche Menschen laufen um ihr Leben. Ich laufe für mehr Menschlichkeit,“ sagt der pensionierte VKW-Mitarbeiter. „Die beschämende Haltung unserer Regierung in dieser Angelegenheit motiviert mich, etwas dagegen zu tun. Die große Herausforderung meines Protestmarsches von Meiningen nach Wien ist das kontinuierliche Gehen jeden Tag. Ausgesetztheit und Verletzlichkeit begleiten mich dabei täglich, aber ich habe dabei die freie Wahl." Die geflüchteten Menschen in Griechenland können sich laut Purkhart ihre Situation hingegen nicht aussuchen.