Das Rotkehlchen lebt in Auwäldern, Laub-, Misch- und Nadelwäldern. Es ist auch oftmals in Gebüschen, Hecken und im Unterholz zu finden. Auch Parks, Friedhöfe, Feldgehölze und Gärten zählen zu seinem Lebensraum. Hauptsächlich ernährt sich das Rotkehlchen von Insekten, kleinen Spinnen und Regenwürmern. Der Buntspecht belegt mit 3,5 Prozent Platz 2 und auf dem dritten Platz landet der Graureiher mit 3,1 Prozent.
Österreichs-Hitparadenkönigin ist die Amsel
Die am häufigsten gemeldete Wildvogelart im Rahmen der Kooperation von Naturschutzbund und Fressnapf ist die Amsel (2.986 Meldungen). Dieser Wildvogel ist in allen österreichischen Bundesländern vertreten und vor allem in siedlungsnahen Parks, Gärten und Stadtzentren anzutreffen.
Am liebsten frisst die Amsel Regenwürmer oder Käfer. Wenn verfügbar werden auch gerne Beeren und Früchte genascht. Gebrütet wird in Bäumen und Sträuchern. Die Kohlmeise liegt mit 2.266 Meldungen auf Platz 2 und auf dem dritten Platz landet der Buchfink mit 1.287 Meldungen. Blaumeise und Feldsperling belegen die Plätze vier und fünf.
Sichtung von gefährdeten Vogelarten
Unter den gemeldeten Wildvogelarten befinden sich auch viele Besonderheiten oder gefährdete Arten. „Wissenschaftlich gesehen sind die zahlreichen Meldungen von Wildvögeln besonders erfreulich. Hervorzuheben sind hier Spezies, die in Österreich gefährdet oder nur selten anzutreffen sind. Beispiele dafür ist die Sichtung eines Steppenkiebitz in Niederösterreich oder einer Tüpfelralle (auch genannt Tüpfelsumpfhuhn) und einer Zwergschnepfe in Kärnten", sagt die wissenschaftliche Betreuerin des Wildvogelforums auf naturbeobachtung.at Heidi Kurz. Durch die Mithilfe der Vogelbeobachter kann auch die Ausbreitung der verschiedenen Vogelarten in Österreich gut dokumentiert werden.
Plattform für Wildvögel-Meldungen
„Tierisch engagiert“ und der Naturschutzbund haben sich mit dem Melden von Wildvögeln auf der Plattform www.naturbeobachtung.at/vögel zum Ziel gesetzt, Vorkommens- und Verbreitungsdaten von Wildvögeln zu erheben, um daraus wissenschaftlich begründete Naturschutzmaßnahmen ableiten zu können. Fachexperten validieren jede einzelne Sichtung, um eine hohe Qualität zu gewährleisten.