Mit der neu präsentierten Analyse kann jetzt auch nachgewiesen werden, wie hoch das tatsächliche Steuer- und Abgabenaufkommen der Vorarlberger Industrie ist, wie IV-Präsident Martin Ohneberg zusammenfasste: „Die Vorarlberger Industrie hat im Jahr vor Corona 2,2 Milliarden Euro an Bund, Länder und Gemeinden abgeführt. Das sind 18 Prozent mehr als das Land Vorarlberg an Budget zu Verfügung hat und zeigt, welchen substanziellen Beitrag die Betriebe zur Finanzierung der öffentlichen Hand und damit zum Gemeinwohl beitragen“.
Größter Bereich ist die Lohnsteuer und einbehaltene Sozialversicherungsbeiträge für die Mitarbeiter (883 Mio. Euro), gefolgt von den gesetzlichen Abgaben der Arbeitgeber (825 Mio. EUR), der Körperschaftssteuer (320 Mio. Euro) und der Umsatzsteuer-Zahllast (ohne Vorsteuer 212 Mio. Euro).
„Industrieland Vorarlberg“ keine bloße Überschrift
Bei der Analyse, welche Branchen in Vorarlberg am meisten zum Steuerkuchen beitragen, wurden die einbehaltenen Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträge detailliert untersucht. Die Industrie – breit definiert mit produzierendem Gewerbe, Bau und Energie – sie dabei mit rund 43 Prozent die mit Abstand bedeutendste Branchengruppe, der Handel mache rund 11 Prozent aus, Beherbergung und Gastronomie 3 Prozent.
Laut Ohneberg gehe es jedoch nicht darum, eine Wertung zwischen einzelnen Branchen zu machen: „Was wir aber schon aufzeigen möchten, ist, dass der Begriff ‚Industrieland Vorarlberg‘ keine bloße Überschrift, sondern eine Abbildung der Realität sehr vieler Menschen in Vorarlberg ist.“
Neue Imagekampagne
Beim Sommerempfang, der dieses Jahr in einem neuen Kongresshotel in Rankweil stattfand, wurde auch der Start einer neuen Imagekampagne bekannt gegeben. Unter dem Titel „Unsere Industrie ist für die Menschen da“ reihen sich unter die Fürsprecher unter anderem auch Diözesanbischof Benno Elbs, die Schauspielerin Laura Bilgeri und das Snowboard-Ass Alessandro Hämmerle ein.