Chronik

Sturm: Kaum Einsätze in Vorarlberg

Heftige Gewitter haben am Montagabend in Süddeutschland und in der Schweiz für ein Todesopfer, mehrere Verletzte und Sachschäden gesorgt. Im Kanton St. Gallen kam es zu rund 20 Einsätzen der Feuerwehr. In Vorarlberg gab es dagegen nur wenige Einsätze. In Höchst stürzte ein morscher Baum auf ein parkendes Auto, in Langen bei Bregenz wurde ein Dach abgedeckt.

In Höchst fiel laut Polizei in der Nacht ein Baum auf ein Auto, das auf dem Parkplatz eines Mehrfamilienhauses stand. Der Baum sei morsch gewesen, so die Polizei, verletzt wurde niemand. Laut Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) wurde in Langen bei Bregenz ein Blechdach auf ein anderes Dach geweht, die Feuerwehr musste ausrücken. Gegen 20.30 Uhr gab es zudem einen Einsatz im Bereich des Harder Hafens – es wurde gemeldet, dass sich ein Segelboot in Notlage befinde. Laut Angaben der Wasserrettung handelte sich jedoch offenbar um drei Stand up-Paddler, die beim Eintreffen der Retter bereits selbst ans Ufer gekommen waren.

Kanton St. Gallen: Autobahn musste gesperrt werden

Im Schweizer Kanton St. Gallen war vor allem die Regionen rund um Wil und Bronschhofen betroffen, wie ein Polizeisprecher des Kantons mitteilte. Die Feuerwehr musste Keller auspumpen, die wegen der großen Regenmengen überschwemmt worden waren.

Die Autobahn A1 zwischen Wil und Münchwilen musste zeitweise gesperrt werden, da sie unter Wasser stand. Ein Bach war über die Ufer getreten. Die Sperrung konnte am Abend wieder aufgehoben werden.

Verletzte durch Hagelschauer in der Schweiz

Insgesamt rund 90 Einsätze der Feuerwehr verzeichnete der Kanton Thurgau in der benachbarten Ostschweiz, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Probleme mit dem Unwetter habe es an diversen Orten im Kanton gegeben, so im Hinter-und Mittelthurgau. Die Feuerwehr musste auch hier Keller auspumpen.

Besonders stark betroffen waren aber die Westschweiz sowie die Kantone Bern und Solothurn. In der Region Bern wurde eine Autofahrerin durch einen umgestürzten Baum getötet. Mehrere Menschen wurden durch große Hagelkörner verletzt. Allein in Zürich gingen rund 400 Notrufe ein, im Kanton Bern rund 300, es kam teilweise zu Störungen im Bahnverkehr.

Arg in Bedrängnis kam im Kanton Freiburg eine 16-köpfige Schulklasse mit ihren zwei erwachsenen Begleitpersonen, die vom Hagel überrascht wurde. Sechs Kinder und eine erwachsene Begleitperson wurden vom Rettungsdienst betreut und zur Untersuchung in ein Spital gebracht.

Dach von Opernhaus abgedeckt

Auch im Südwesten Deutschland sorgten heftige Gewitter für überschwemmte Straßen und Keller und umgestürzte Bäume. Auch in Baden-Württemberg kam es zu Störungen im Bahnverkehr, heftige Böen deckten Teile des Dachs Opernhauses in Stuttgart ab. Der Starkregen flutete auch die Gemeinde Bösingen im Kreis Rottweil. Aufnahmen im Netz zeigen, wie Autos in den Eis- und Wassermassen versinken.