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Coronavirus

Deltavariante bei jeder vierten Neuinfektion

Die sogenannte Deltavariante ist in Vorarlberg bei mittlerweile 28 Coronavirusfällen nachgewiesen worden. Damit ist diese Virusvariante schon für jede vierte Neuinfektionen verantwortlich. Gerade wegen der Ausbreitung dieser hochinfektiösen Variante sei es besonders wichtig, dass man sich zweimal impfen lasse, sagt Landessanitätsdirektor Grabher.

Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher appelliert an die Bevölkerung, auf die zweite Teilimpfung der Coronaimpfung nicht zu verzichten. Wer sich nur einmal impfen lasse, habe deutlich weniger Schutz – und auch das nur für den Zeitraum von zwei oder drei Monaten, sagt Grabher. Gerade angesichts der sich immer stärker verbreitenden hochinfektiösen Deltavariante rät Grabher, sich unbedingt zweimal impfen zu lassen. Bei dieser Variante wird davon ausgegangen, dass erst eine vollständige Impfung einen wirklichen Schutz bietet.

Derzeit lassen viele Vorarlberger ihren zweiten Impftermin verstreichen, ohne sich abzumelden. Unter der Nummer 0800-201361 kann man den Termin verschieben, falls man an dem vorgegebenen Termin erkrankt oder dringend verhindert ist.

Impfung: Deutlich weniger Vormerkungen

Auch die Zahl der täglichen Vormerkungen für Schutzimpfungen gegen das Coronavirus sinkt in Vorarlberg. Vor zwei Monaten haben sich täglich über 2.000 Menschen für eine Impfung angemeldet, jetzt sind es noch 350. Das hat Folgen für das Impfziel der Landesregierung.

Die nächste Zwischenetappe liege bei 280.000 CoV-Imfungen, sagt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Bei dem derzeitigen Anmeldetempo würde Vorarlberg aber erst im Oktober auf diese 280.000 kommen.

Mehr Auswahl bei Impfterminen und Impfstoff

Zu einer Zeit also, in der die nächste Coronaviruswelle schon über Vorarlberg rollen könnte. Rüscher ist dementsprechend besorgt: „Wir versuchen mit weiteren Maßnahmen, Appellen, aber auch mehr Service, die Impfbereitschaft zu steigern.“

Dazu zähle auch der Schritt, dass es noch mehr Auswahl bei den Impfterminen gebe und der Ort der Impfung sowie der Impfstoff selbst ausgesucht werden können. Zudem komme man noch näher zu den Menschen, in dem jetzt Ärztinnen und Ärzte in ganz Vorarlberg in ihren Praxen Coronavirus-Impfungen anbieten würden.

Mit Stand Dienstagmorgen (8.00 Uhr) gab es laut dem Dashboard des Landes 58 aktuell Infizierte in Vorarlberg, die Sieben-Tages-Inzienz lag bei neun.