Pride-Veranstaltung in Bregenz
ORF Vorarlberg
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Chronik

Schreckschüsse während Pride-Kundgebung

In Bregenz sind am Samstag während und in der Nähe einer Pride-Kundgebung mit ca. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole gefallen. Abgegeben hat sie laut Polizei ein 16-Jähriger, gegen den nun ein Waffenverbot ausgesprochen wurde.

Gegen 15.30 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Meldungen ein, dass eine Person in der Gebhard-Weiß-Straße (nicht direkt bei der Pride-Kundgebung) mit einer Faustfeuerwaffe mehrmals geschossen habe und daraufhin geflüchtet sei. Die Polizei fand am angegebenen Ort eine abgefeuerte 9mm-Schreckschusspatrone.

16-Jähriger bei Kontrolle gefasst

Mithilfe einer Personenbeschreibung kontrollierte die Polizei dann in der Belruptstraße einen 16-jährigen Burschen. Der Jugendliche mit türkischer Staatsbürgerschaft zeigte sich laut Polizei völlig unkooperativ, gab bei der Einvernahme dann aber zu, dass er die Schreckschusswaffe abgefeuert hatte.

Gegen den 16-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wird wegen Ordnungsstörung sowie Übertretung nach dem Waffengesetz und dem Versammlungsgesetz bei der BH Bregenz angezeigt.

Motiv unbekannt

Über das Motiv ist nichts bekannt. Einen extremistischen Hintergrund schließt die Landespolizeidirektion aus. Ermittlungen des Landesamtes für Verfassungsschutz hätten keine Hinweise in diese Richtung ergeben.