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Coronavirus

CoV-Impfung: Buchungssystem wird umgestellt

Das Buchungssystem für CoV-Impfungen wird in Vorarlberg komplett umgestellt. Das sagte Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) am Montagvormittag in einer Pressekonferenz. In Zukunft wird es auch keine Impfzentren mehr geben, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte werden die Impfungen übernehmen.

Bisher wurden die Impfwilligen – nachdem sie sich online vorgemerkt hatten – zu einer Impfung eingeladen. Das werde sich ab Juli ändern, sagt Rüscher. Dann müssen sich Impfwillige den Termin selbst buchen. Dadurch werde das System flexibler, sagt Rüscher. Wie bei einem Zahnarzttermin kann man das Datum, den Ort und auch den Impfstoff selber auswählen. Die Termine könne man weiterhin über Vorarlberg impft online machen.

Niedergelassene Ärzte impfen weiter

Das Impfen wird in Zukunft nicht mehr in Impfzentren durchgeführt, sondern von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten übernommen, sagt Burkhard Walla, der Sprecher der niedergelassenen Ärzte. Damit sei es möglich, in der Nähe des Wohnortes eine Impfung zu erhalten.

Kritik an Disziplin

Kritik gibt es an der Disziplin der Impfwilligen. Es komme immer öfter vor, dass Personen ihren zweiten Impftermin nicht wahrnehmen, sagt Rüscher. Bisher sei es so gewesen, dass man, wenn man einen Impftermin versäumt hat, ein paar Tage später wieder einen Termin bekommen hat – das werde sich nun ändern. Wer einen Impftermin versäumt, müsse sich selbst wieder um einen neuen Termin kümmern, sagt Rüscher weiter.

Delta-Variante erfordert vollen Impfschutz

Die Gesundheitslandesrätin hofft, dass sich auch im Sommer weitere Vorarlbergerinnen und Vorarlberger impfen lassen. Wer sich impfen lässt, schütze sich selbst und auch sein Umfeld. Gerade für die Delta-Variante brauche es den vollen Impfschutz. Auch Walla appelliert an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. „Vielleicht kommen wir dann im Herbst ohne Lockdown über die Runden.“