Armutskonferenz
ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Nachhaltige Wege aus der ökonomischen Krise

Wie dramatisch die Folgen der Coronavirus-Krise für die Wirtschaft noch sein werden, ist schwer zu sagen. Zwar sind die Wachstumszahlen nach den Lockdowns gestiegen, dennoch warnt die Armutskonferenz bei einer Diskussion am Sonntagvormittag vor faschen Wirtschafts-Prognosen.

Die Coronavirus-Krise wird nicht mal so eben überwunden sein. Vor allem weniger Verdienende, Arbeitslose und kleine Unternehmen werden die Auswirkungen lange spüren. Der wachsende Markt alleine wird das nicht richten können. Auch wenn man derzeit zum Beispiel von einem günstigen Kredit profitiert, führe das zu einer starken Versculdung in der Zukunft, erklärt Volkswirtin Elisabeth Springler.

Die Armutskonferenz steigt jedenfalls auf die Euphoriebremse. Man könne nicht davon ausgehen, bald wieder zur Tagesordnung übergehen zu können. „Ich glaube, dass sich der Staat nicht so schnell aus dieser Krisenbewältigung rausnehmen darf“, sagt Michael Diettrich, der Sprecher der Armutskonferenz.

Bei der Diskussion wurde auch versucht, nachhaltige Wege aus der Krise aufzuzeigen. Hier müsse der Fokus auf der Beseitigung der hohen Arbeitslosigkeit liegen. Wichtig sei dabei, in höhere Sozialleistung, Gesundheit und Bildung zu investieren.