Regenbogenfahnen am Rathaus in Bregenz
Stadt Bregenz
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Kundgebung zum Abschluss der „pride week“

In zahlreichen Veranstaltungen ist diese Woche darauf aufmerksam gemacht worden, dass sexuelle Minderheiten nach wie vor diskriminiert werden. Rund 300 Menschen waren am Samstagnachmittag bei einer Kundgebung am Bregenzer Kornmarktplatz.

In den vergangenen Monaten hat es in Vorarlberg immer wieder Fälle gegeben, in denen Regenbogenfahnen zerstört oder gestohlen worden sind. Von ein paar negativen Vorfällen lässt sich die Community, die sich für die Vielfalt einer Gesellschaft einsetzt, aber nicht aufhalten.

Pride-Kundgebung am Kornmarktplatz

Im Rahmen der „Pride Week“ wird eine Woche lang auf die Diskriminierung sexueller Minderheiten aufmerksam gemacht. Am Samstag beteiligten sich am Bregenzer Kornmarktplatz rund 300 Menschen an einer Kundgebung zu diesem Thema.

Es sei schade, sagt Jana König von der Aktion „Kritische Schüler_innen Vorarlberg“. Es zeige, dass die Community noch nicht so weit ist wie sie gerne sein möchten. Die Reaktion auf die gestohlenen und verbrannten Fahnen macht König aber wiederum stolz. Auch Julian Reichinger aus Hohenems findet es traurig, dass Fahnen gestohlen oder verbrannt wurden, denn es seien alles Menschen mit den gleichen Rechten.

LGBTIQA+-Fachbereich möchte Maßnahmen setzen

Seit dieser Woche zieren vier „Regenbogenbänkle“ die Bregenzer Innenstadt und die Seeprominade. Zudem hat Bregenz einen neuen Fachbereich, der sich um die Bedürfnisse sexueller Minderheiten kümmern soll. Für Thomas Pfanner, den neuen LGBTIQA*-Beauftragten der Stadt Bregenz, sind die „Bänkle“ ein wichtiges, permanentes Zeichen. Man wolle sich aber nicht nur um die Sichtbarkeit kümmern, sondern konkrete Maßnahmen für die Zukunft setzen, die das Leben von LGBTIQA+-Personen erleichtern sollen.

Bregenz ist nach Wien die einzige Stadt mit so einem Fachbereich, andere Städte und Gemeinden in Vorarlberg sollen diesem Beispiel folgen, so die Hoffnung der Inititatoren in der Landeshauptstadt.

LGBTIQA+