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Technik

Digitale Technologien für ältere Menschen

Digitale Technologien können ältere Menschen das Leben erleichtern. Seit fünf Jahren arbeiten über 100 Forscher und Expertinnen sowie über 800 Betroffene rund um den Bodensee an der Frage, wie kann digitale Technoliegen älteren Menschen helfen.

Digitale Hilfe im Alltag

Digitale Technologien, die den Alltag erleichtern, gibt es massenhaft, aber bei dieser Forschungsarbeit geht darum, die Technologie älteren Menschen zur Verfügung zu stellen. Als Beispiel nennt der Gesamtkoordinator des Forschungsprojekts, Guido Kempter, die Gebäudetechnologie: Also die Steuerung von Jalousien, Türen, Elektrogeräten oder Fenstern.

Mehr Sicherheit durch Digitalisierung

Eine besondere Rolle im Alter spielt die Sicherheit – Bewegungsmelder können so programmiert werden, dass sie erkennen, ob ein Mensch gestürzt ist und sich nicht mehr bewegen kann, sagt Kempter. So erkenne das System zum Beispiel, wenn jemand das Bett oder das Haus nicht mehr verlässt. Auch eine Tag- Nachtumkehr kann laut Kempter erkannt werden.

Aroma, Klang und Licht kann eingestellt werden

Ein weiterer Bereich ist das gesunde Wohnen, sagt Kempter. Dabei geht es um Aroma, Klang und Licht. Es sei erwiesen, dass man in der Nacht besser schläft, wenn die Beleuchtung am Tag stimme.

Beobachtung gesundheitlicher Werte

Die Digitalisierung erleichtert auch das Beobachten von gesundheitlichen Werten. Und: auch Angehörige oder Ärzte können die Daten einsehen und gegebenenfalls reagieren. Gemessen werden könne zum Beispiel der Blutdruck, der Blutzucker oder das Gewicht. Große Überwachungsmaschinen brauche es dafür nicht, sagt Kempter.

Pflege mit Technik und Dienstleistung
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Noch befindet sich das ganze im Forschungsstadium, aber Gemeinden wie Dornbirn oder Götzis haben schon am Konzept Interesse gezeigt, sagt Kempter. Jetzt gehe es darum, die richtigen Partner und die entsprechende Finanzierung aufzustellen.

Die Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurden am 24. Juni bei der Tagung „uDay“ auf der MS Österreich präsentiert. Der von der FH Vorarlberg veranstaltete „uDay“ stellte den Abschluss des Projekts IBH Living Lab AAL dar.