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Chronik

Widerstand gegen geplante Deponie in Brand

Ein Transportunternehmen aus dem Oberland möchte in Brand eine Bodenaushub-Deponie errichten. Die Grünen sprechen von massiven Eingriffen in die Natur. Der Unternehmer weist die Kritik zurück. Nun muss auf die Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft gewartet werden.

Geplant ist die Deponie im Bereich Wiesle in der Gemeinde Brand. Vor allem die dafür geplante Zufahrtsstraße sorgt für scharfe Kritik der Grünen. Dafür müsste Wald gerodet werden, so Christoph Metzler, Umweltsprecher der Grünen. Auch die Alvier-Au, ein Biotop in Brand, wäre von den Bauplänen betroffen.

Straße im Privatbesitz

Laut Projektplan soll diese Zufahrtsstraße gebaut werden, obwohl gleich daneben schon eine Straße besteht. Diese Zufahrt ist jedoch in Privatbesitz und das Unternehmen konnte mit dem Eigentümer keine Einigung erzielen.

Von Seiten des Transportunternehmens wird die Kritik der Grünen zurückgewiesen. Das Projekt sei mit allen Sachverständigen, darunter seien auch Naturschutzexperten gewesen, im Vorfeld besprochen worden. Die Pläne seien dann gemäß der Stellungnahmen der Fachleute angepasst worden.

Entscheidung in einigen Monaten erwartet

Ob die Bezirkshauptmannschaft Bludenz einen positiven oder negativen Bescheid für das Deponieprojekt erteilen wird, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Noch ist das Verfahren am Laufen.

Sobald alle Stellungnahmen und Gutachten vorliegen, muss die Bezirkshauptmannschaft im Sinne des Gemeinwohls entscheiden. Das heißt, wenn sich aus dem Projekt so große Vorteile für die Gesellschaft ergeben, dass diese die Nachteile für die Natur und Umwelt überwiegen, kann gebaut werden. Bis eine Entscheidung fällt, wird es noch einige Monate dauern.