++ THEMENBILD ++ Illustration zu den Themen Wetter / Sommer / Hitze. Im Bild: Ein Stand-Up Paddler aufgenommen am Montag, 10. August 2020, in der NŠhe von Melk (Luftaufnahme).
APA/HELMUT FOHRINGER
APA/HELMUT FOHRINGER
Natur

Stand Up-Paddeln: Vorsicht Wasservögel

Stand Up-Paddeln am Bodensee wird immer beliebter. Das Sportgerät ist einfach zu bedienen und ist auch für Flachwasserzonen geeignet – zum Unmut von Naturschützern, weil sich dort Wasservögel bedroht fühlen.

Die Sportart kann ganzjährig auch in Flachwasserzonen und Uferbereichen ausgeübt werden. So gelangen Menschen in bisher wenig gestörte Gebiete.

Wasservögel nehmen die Silhouette und die Bewegungen von Paddelnden als Bedrohung wahr, heißt es auf der Onlineseite vogelwarte.ch. Sie können bereits auf einen einzelnen Paddelnden in 1.000 m Abstand mit Flucht reagieren. Das koste Energie, belaste die Wildtiere und könne ihr Überleben und ihren Fortpflanzungserfolg beeinträchtigen. Wichtige Lebensräume und insbesondere Brut- und Rastgebiete würden dadurch gefährdet.

Bodensee Vögel
ORF Vorarlberg
Im Schilfgürtel leben viele Wasservögel

Tipps für Paddler

Die vogelwarte.ch hat auf ihrer Homepage Tipps zusammengefasst, wie sich Stand up-Paddler gegenüber Wasservögeln verhalten sollen. Unter anderem sollte man nicht direkt auf Vögel zusteuern und diese nicht verfolgen und sensible Gebiete wie zum Beispiel Schilfgürtel meiden.

Besondere Vorsicht im Naturschutzgebiet

Auch am Vorarlberger Bodensee-Ufer gibt es zahlreiche Bestimmungen, wo und wann gepaddelt werden darf. Besondere Regeln gibt es zum Beispiel im Naturschutzgebiet Rheindelta am Bodensee. Dort darf der Schilfgürtel und die anschließende 50 m breite Wasserfläche nicht befahren werden.