Rappenlochbrücke
Politik

Neubau der Rappenlochbrücke beschlossen

Der Neubau der Rappenlochbrücke in Dornbirn ist von der Stadtvertretung beschlossen worden. Im Herbst 2022 soll die Brücke fertig und der Wanderweg rund um den Staufensee wieder verkehrsfrei sein, sagt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP).

Die Planung für die Brücke musste nach Angaben der Stadt nach einem Felssturz im vergangenen Jahr neu erstellt werden. Sie wird nun oberhalb der Schlucht um mehrere Meter zurückversetzt. Das Tragwerk werde wie bei den anderen neuen Brücken entlang der Ebniterstraße als Stahlbetonbau ausgeführt, sagt Vizebürgermeister und Tiefbaureferent Markus Fäßler. Die neue Rappenlochbrücke wird 65 Meter lang und 4,5 Meter breit sein. Die Gesamtkosten werden sich auf rund 4,4 Millionen Euro belaufen.

Pläne für Rappenlochbrücke
Stadt Dornbirn
Pläne für die neue Brücke

Felssturz riss Rappenlochbrücke in die Schlucht

Vor rund zehn Jahren riss ein Felssturz die Rappenlochbrücke in die Schlucht und verlegte das Flussbett der Ebniter Ache. Mit einer vom Bundesheer zur Verfügung gestellten Ersatzbrücke und einer neuen Steganlage durch das Rappenloch wurden erste, wichtige Maßnahmen gesetzt. Für eine nachhaltige Sanierung dieses bedeutenden Naherholungsgebiets zwischen dem Kraftwerk Ebensand, dem Staufensee und der Rappenlochbrücke wurde ein Gesamtkonzept erarbeitet und in Angriff genommen: Sprengen eines überhängenden Felskopfs oberhalb der Behelfsbrücke, Räumung des Bachbetts, Spülung des Staufensees und Neubau der Rappenlockbrücke.

Im März des vergangenen Jahres erfolgte ein weiterer Felssturz unterhalb der Behelfsbrücke, die aus Sicherheitsgründen rasch abgebaut werden musste. Wenige Monate später lösten sich nach heftigen Regenfällen und dem Aufstau der Ache aus dieser neuen „Schutthalde“ einige Felsbrocken, was zu einer nachweisbaren Flutwelle im Unterlauf führte.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Rappenloch vor der Sprengung
Dornbirn
Rappenloch vor der Sprengung
Rappenloch nach der Sprengung
Dornbirn
Rappenloch nach der Sprengung
Rappenloch vor der Sprengung
Dornbirn
Rappenloch vor der Sprengung
Rappenloch nach der Sprengung
Dornbirn
Rappenloch nach der Sprengung

Arbeiten in der Rappenlochschlucht gehen weiter

„Auf Hochtouren laufen die Arbeiten in der Rappenlochschlucht selbst. Derzeit wird nach dem Felssturz im vergangenen Jahr und der Sprengung überhängender Felsen ein Durchfluss für die Ebniter Ache frei gelegt. Für die Sanierung im Rappenloch wurde ein Gesamtkonzept ausgearbeitet, das im kommenden Jahr abgeschlossen werden soll“, ergänzt Vizebürgermeister Markus Fäßler.

Straße führt ins Bergdorf Ebnit

Die Ebniterstraße ist eine etwa zehn Kilometer lange Gebirgsstraße, die die Stadt Dornbirn mit dem zu Dornbirn gehörenden Bergdorf Ebnit verbindet. Die Straße führt durch das Tal der Ebniterach vom Gütle bis ins Ebniter Dorfzentrum und wurde im Jahr 1927 fertiggestellt.