PCR Test
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Coronavirus

Bund möchte leichteren Zugang zu PCR-Tests

Um schnell auf Coronavirus-Varianten regieren zu können, will der Bund im Sommer einen niederschwelligen Zugang zu PCR-Tests ermöglichen. In Vorarlberg reagiert man auf diese Ankündigung recht zurückhaltend und verweist auf ohnedies laufende Untersuchungen von möglichen Mutationen.

Österreichs oberste Gesundheits-Beamtin, Katharina Reich, möchte in allen Bundesländern die Möglichkeit schaffen, rasch, kostenlos und unbürokratisch einen PCR-Test zu machen. Reich befürchtet nämlich, das die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus durch Reisende beziehungsweise Reise-Rückkehrer verstärkt verbreitet wird und Mutationen können bekanntlich nur mittels PCR-Test festgestellt werden.

In Vorarlberg reagiert man auf diese Ankündigung recht zurückhaltend. Aus dem Landhaus heißt es dazu nur, dass man diese Ankündigung bisher nur aus den Medien kenne und noch keinen konkreten Vorschlag des Ministeriums auf dem Tisch habe. Sollte es tatsächlich eine Änderung der Test-Strategie geben, müsse diese jedenfalls gemeinsam mit den Bundesländern ausgearbeitet werden, dabei müssten auch bereits bestehende Strukturen berücksichtigt werden.

Land prüft bereits jeden positiven PCR-Test auf Mutationen

Das Land weist nämlich darauf hin, dass bereits heute jeder positive Antigen-Test in Vorarlberg mit einem PCR-Test überprüft wird. Und dass auch jeder positive PCR-Test gleich im Anschluss ohnedies noch einmal speziell auf alle möglichen Virus-Mutationen untersucht wird, also auch auf die jetzt gefürchtete Delta-Variante.

Fast jeder zehnte Test ist ein PCR-Test

In Vorarlberg sind seit Ausbruch der Pandemie bis heute 2,9 Millionen CoV-Tests durchgeführt worden. 265.000 davon waren PCR-Tests, das entspricht einem Anteil von gut neun Prozent. Mit dem zunehmendem Impf-Fortschritt sind die Test-Kapazitäten im Land bereits deutlich zurückgefahren worden.