Der öffentliche Badestrand bei der „Alten Fähre“ in Lochau war am Samstag die erste Station für die Wasserretter Rico Lauterer und Florian Battlogg. Normalerweise sind Wasserretter an Plätzen wie diesen nicht zu finden und somit dort die Badenden selbst für ihre Sicherheit verantwortlich.
„Wir gehen davon aus, dass die Wild-Badeplätze ohne Aufsicht von Bäderpersonal heuer mehr frequentiert werden“, erklärt Florian Battlogg: „Deshalb wollen wir heuer mit dem Pilotprojekt anfangen, sie mit dem Fahrrad abzufahren, weil man damit an Stellen kommt, die man mit dem Auto nicht so gut erreicht.“
Aufklärung und Hilfeleistung
Bei ihren Streifen geht es nicht nur um Gefahrenaufklärung für die Badenden, sagt Rico Lauterer: „Es ist uns wichtig, auch Erste Hilfe zu leisten, z.B. bei einem Bienenstich oder einem Sturz.“ Die Wasserretter haben die nötige Ausrüstung dabei, um vor Ort zu helfen.
Drei Zweier-Teams unterwegs
Die Wasserrettung ist für alle Freigewässer im Land zuständig. Das Pilotprojekt mit vorerst drei Zweier-Teams wird zum Start jeweils nachmittags hauptsächlich im Unterland unterwegs sein, so Lauterer: „Wir sind ganz weit im Land unterwegs, z.B. in Lochau oder an der Ach und schauen, dass wir die Orte abklappern, an denen Unfälle passieren könnten.“
Mobile Wasserrettung
An öffentlichen Gewässern ist derzeit mehr los als üblich so beobachtet das die Wasserrettung. Die Einsatzkräfte haben deshalb heute mit einem Pilotprojekt gestartet – mobile Teams auf Rädern sind vorerst im Unterland an öffentlichen Badeplätzen unterwegs.
Mit den Badenden ins Gespräch kommen
Bei den Badegästen kommen die mobilen Wasserretter gut an. Es gebe eine gewisse Sicherheit, so die Badenden. Außerdem kommt man ins Gespräch und wird über mögliche Gefahren aufgeklärt. Bei diesen Gesprächen machen die jungen Retter auch Werbung in eigener Sache.
Rettungsschwimmerkurse beginnen bald
Es gibt zwar in Vorarlberg 1.400 aktive Wasserretterinnen und -retter, aber Nachwuchs wird immer gebraucht. So werben die beiden für die Rettungsschwimmerkurse, die am Montag im ganzen Land beginnen. Bereits ab 13 Jahren kann man den ersten Helferschein machen. Das Interesse ist groß – was bei Vorbildern wie Rico und Florian nicht verwundert.