Nach Angaben des Leiters der Brandverhütungsstelle des Landes, Ralph Pezzey, war das Jahr 2020 bereits das dritte Jahr in Folge, in dem in Vorarlberg keine Todesopfer bei Bränden zu beklagen waren. Im zehnjährigen Durchschnitt stirbt in Vorarlberg bei Gebäudebränden jährlich eine Person. Heuer kamen allerdings bereits drei Menschen bei Bränden ums Leben.
39 Menschen bei Bränden verletzt
Bei Bränden verletzt wurden im vergangenen Jahr in Vorarlberg 39 Personen. Bis zu 70 Prozent davon erlitten Rauchgasvergiftungen, 15 Prozent erlitten Verbrennungen und 15 Prozent der Verletzungen waren auf „sonstige Ursachen“ zurückzuführen, wie es im Jahresbericht der Brandverhütungsstelle heißt. Den Feuerwehren gelang es, 94 vom Feuer eingeschlossene und zum Teil bereits verletzte Personen aus Gebäuden zu retten.
Größter Schaden bei Explosion von Dornbirner Schule
Insgesamt wurden die Feuerwehren im vergangenen Jahr zu 1.535 verschiedenen Brandeinsätzen gerufen, bei denen es sich um knapp 300 Gebäudebrände, 35 Rauchfangbrände und rund 1.200 sonstigen Brände wie Wald-, Wiesen, Müll- und KFZ-Brände gehandelt hat.
Die Brandschadenssumme beträgt im Berichtsjahr 22,7 Millionen Euro und liegt somit etwa im zehnjährigen Durchschnitt. Der größten Schaden mit einer Summe von rund 4,6 Millionen Euro entstand bei der Explosion der Ausweichschule in Dornbirn-Fischbach.