Fahrradfahrer auf Straße
Radlobby
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Verkehr

Kinder-Fahrrad-Demo für mehr Sicherheit auf Straßen

Rund 60 Kinder und Erwachsene sind am Samstag im Zuge einer österreichweiten „Kidical Mass“ gemeinsam durch Dornbirn geradelt. Sie wollten damit aufzeigen, dass es gerade für Kinder, die mit dem Rad unterwegs sind, noch mehr Sicherheit auf den Vorarlberger Straßen benötigt.

Am Samstag fand zum ersten Mal österreichweit die erste „Kidical Mass“ statt. In Vorarlberg waren rund 60 Kinder und Erwachsene dabei. Bei der „Kidical Mass“ fährt die Gruppe gemeinsam und geschützt durch die Stadt. Es soll gezeigt werden, dass eine sichere Infrastruktur fehlt, damit mehr Kinder ihre täglichen Wege mit dem Fahrrad erledigen können.

"Bei einer solchen „Kidical Mass“ sieht man klar, dass es noch viele Verbesserungen braucht, damit Kinder am Fahrrad sicher unterwegs sein können“, so die Radlobby.

Radfahren für Kinder meist zu gefährlich

Die meisten Kinder fahren gerne Rad. „Aber für Kinder ist es leider in vielen Gemeinden zu gefährlich, mit dem Fahrrad zu fahren. Mit Anhänger oder Lastenrad ist es auf vielen Strecken zudem einfach zu eng“, hält Organisator Eric Poscher-Mika fest.

Selbstständiges Radfahren ist für Kinder ab zwölf Jahren – mit Fahrradführerschein schon ab neun Jahren – erlaubt. „Aber Angst um die Sicherheit der Kleinsten hält viele Eltern ab, Kinder allein mit dem Rad fahren zu lassen, oder auch mit kleinen Kindern gemeinsam zu radeln. Doch gerade Kindern muss sicheres Radfahren möglich sein, will das Land zukünftig einen Radanteil von mindestens 21 Prozent erreichen“, so Veronika Rüdisser von der Radlobby.

Gemeinden und das Land seien daher dringend gefragt, Lösungen zu erarbeiten. Die nächste ebenfalls österreichweit stattfindende „Kidical Mass“ ist am 18. September geplant.