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Coronavirus

Streitthema: CoV-Impfung bei Kindern

Am 19. Juni werden erstmals Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren gegen das Coronavirus geimpft. Doch die Meinungen zur Impfung für Kinder gehen auseinander. Experten des aks sagen, mit der Impfung der jungen Generation solle man noch abwarten, die Impfkoordinatorin des Landes, Daniela Jonas, spricht sich hingegen dafür aus.

In Vorarlberg haben sich bis jetzt rund 3.500 Kinder im Alter von zwölf bis 15 Jahren für die CoV-Impfung angemeldet. Sie werden am 19. Juni erstmals geimpft.

Am Freitag sprachen sich Gesundheitsexperten des Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin (aks) jedoch dafür aus, bei der Coronavirus-Impfung der Zwölf bis 15-Jährigen noch abzuwarten, denn aktuell sei die Studienlage bei Kindern und Jugendlichen noch zu dürftig, erklärte Hans Concin, langjähriger Leiter der aks Wissenschaft. Zudem sei das Coronavirus keine schwerwiegende Kinderkrankheit.

Jonas: CoV kann auch bei Kindern schwer verlaufen

Das Coronavirus kann auch beim Kindern und Jugendlichen schwerer verlaufen, sagt hingegen Daniela Jonas, sie ist eine der beiden Impfreferentinnen der Vorarlberger Ärztekammer. Britische Studien würden zeigen, dass jeder zweite Jugendliche über Wochen an Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen oder Atemnot gelitten hat.

Zudem seien auch bei anderen Impfungen Kinder nicht immer schwer von Krankheiten betroffen, aber sie könnten Viren dennoch weitergeben, so auch beim Coronavirus.

Rüscher: Jeder muss Entscheidung selbst treffen

Ob sich Kinder und Jugendliche nun impfen lassen, sei eine Entscheidung, die jeder für sich selbst und bei den Kinder unter 14 Jahren die Eltern treffen müssen, argumentiert Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP).