Eine Lehrerin mit Mund-Nasen-Schutz an der Volksschule Lingenau beim Unterricht
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Bildung

Personalmangel an Vorarlbergs Schulen

Vermehrt wenden sich Schulleiter und Lehrer, aber auch Eltern mit einem eindringlichen Hilferuf an die Personalvertretung. Die Belastungsgrenze vieler Pädagoginnen und Pädagogen sei erreicht und vielerorts auch überschritten. Vorarlbergs Schulen bräuchten nun mehr denn je ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen seitens des Bundes.

Lehrervertreter Willi Witzemann nimmt einen Suizid einer Lehrerin zum Anlass, auf die schwierige Situation der Pädagoginnen und Pädagogen aufmerksam zu machen. Es handle sich um einen Hilferuf für die Vorarlberger Schullandschaft.

Durch administrative Tätigkeiten und verpflichtende Überstunden würden immer mehr Lehrer zu Psychiatern und Supervisoren stürmen, schreibt Witzemann. Viele würden ihren Dienst aufgrund der hohen Belastung frühzeitig quittieren, heißt es in einem Schreiben an Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) und die Bildungssprecher der Landtagsfraktionen. Die Lehrervertreter fordern jetzt einen Bildungsgipfel, um den immer mehr werdenden Problemen entgegenzuwirken.

FPÖ stellt sich hinter Pädagoginnen

„Was sich derzeit in der Vorarlberger Bildungspolitik abspielt ist ein Trauerspiel. Die Frustration des Lehrpersonals über die mangelnde Unterstützung von Landesseite wird mit jedem Tag größer und ist angesichts der negativen Entwicklungen völlig verständlich“, reagiert FPÖ-Bildungssprecherin Andrea Kerbleder auf das Schreiben. Es müsse jetzt endlich gehandelt werden fordert Kerbleder von Schöbi-Fink.