Das Umweltinstitut untersucht jährlich rund 3.000 Lebensmittel- und Trinkwasserproben. Schadstoffe, die die Gesundheit gefährden können, werden dabei selten gefunden. Neuerdings rücken allerdings fluorierte Kohlenstoff-Verbindungen in den Fokus. Diese finden sich überall, vom Nordpol bis ins Hochgebirge und können ins Trinkwasser geraten.
„Da gibt es in manchen Orten in Europa Probleme. Wir haben in den Jahren 2016 und 2018 und auch heuer wieder eine Schwerpunktuntersuchung auf diese Substanzen durchgeführt, aber wir konnten sie zum Glück nicht nachweisen“, so Dietmar Buhmann vom Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit.
Trotz Starkregen Wasserqualität einwandfrei
Das Umweltinstitut schaut sich auch die Wasserqualität im Bodensee und anderen Gewässern an. Die war am 1. Juni noch überall ausgezeichnet. Der Starkregen am vergangenen Wochenende hat dann Schmutz in die Seen gespült. Das sei aber kein Problem, so Buhmann: „Die Hygienesituation unserer Gewässer, speziell vom Bodensee ist mittlerweile so, dass solche Stoßbelastungen völlig unproblematisch verdaut werden können.“
Eine weitere gute Nachricht laut Buhman ist, dass die Ozonbelastung unserer Atemluft heuer kein Thema ist: „Wir erwarten auch für den Sommer keine Verschärfung der Situation und höchstwahrscheinlich auch keine Überschreitung der Informationsschwelle.“
Auch CoV-Viren nur noch vereinzelt in Abwasser messbar
Eine weitere Aufgabe des Umweltinstituts ist das Messen der Belastung des Abwassers durch Coronaviren. Da ist das Ergebnis dasselbe wie in den Coronavirus-Teststraßen: Die Verbreitung des Virus hat in den vergangenen Wochen deutlich nachgelassen.