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Wirtschaft

Post plant weniger Personal für Sommer

Die Post verringert ab Juli das Personal in den elf Zustellbasen in Vorarlberg. Pro Basis werden ein bis vier Basen nicht besetzt. Laut Post ist im Sommer weniger zu tun, sodass mehr Mitarbeitende ihren Urlaub konsumieren könnten. Kritik kommt von der Postgewerkschaft – verbunden mit der Befürchtung von Zustellverzögerungen.

Die Post stand in Vorarlberg immer wieder in der Kritik – vor allem wegen der Schließung von Postämtern und der Überlastung des Zustellpersonals, bzw. den daraus resultierenden Verzögerungen, oder dass Briefe und Pakete gar nicht mehr ankamen. Zuletzt war das vor drei Jahren der Fall.

Daher wird jetzt befürchtet, dass es im Sommer wieder zu Engpässen kommen könnte, wenn das Personal in den Zustellbasen verringert wird. An elf solchen Standorten im Land werden die Sendungen nach Zustellort sortiert.

Mehr Arbeit für weniger Mitarbeiter

„Klar wird das Auswirkungen haben, wenn mehrere Arbeitsplätze unbesetzt bleiben, dann wird halt die Post verspätet ankommen“, nimmt Postgewerkschafts-Vorsitzender Franz Mähr an. Die Belastung der Postmitarbeiter habe zugenommen, also müssten dann weniger Mitarbeiter ein noch größeres Pensum bewältigen, so Mähr.

Planung übers ganze Jahr

Die Post teilt diese Befürchtungen naturgemäß nicht. Laut Pressesprecherin Kathrin Schrammel sei es das Ziel, das für die Aufgaben der Post nötige Personal über das ganze Jahr hinweg einzuplanen. Im Sommer benötige man weniger Personal, weil das Sendungsaufkommen geringer sei. Im Winter nehme das wieder zu, also biete eine geringere Besetzung im Sommer die Möglichkeit, dass mehr Mitarbeiter ihren Urlaub konsumieren können, so Schrammel.