Der Felssturz verlegte Ende Mai den Rundweg und den „Bösen Tritt“ und kappte die Stromversorgung der Totalphütte. Nun müssen zunächst Geologen die Gefahr eines weiteren Felssturzes einschätzen. Außerdem behindert der Schnee derzeit noch die Räumarbeiten, sagt Alpenvereins-Geschäftsführer Rainer Schlattinger.
„Da muss ein großer Bagger rauf und der kommt natürlich nicht über den ‚Bösen Tritt‘, das ist alpines Gelände“, so Schlattinger. Der Bagger müsse deshalb übers Rellstal hinauf fahren – auf dem Weg dort liegen aber derzeit noch rund zwei bis drei Meter Schnee, wie Schlattinger sagt. Nun müsse man zunächst abwarten, bis der Schnee weg sei.
Saisonstart nun für 19. Juni geplant
Schlattinger hofft, dass die Totalphütte noch im Juni öffnen kann. Frühestens sei der 19. Juni als Saisonstart möglich, eigentlich hätte die Hütte am kommenden Wochenende geöffnet werden sollen.
Die Totalphütte war Anfang 2019 von einer Lawine teilweise zerstört worden. Sie wurde unter anderem mit Spendengeldern wieder neu aufgebaut und so konzipiert, dass sie künftig einer Jahrhundertlawine standhalten soll. Unter anderem wurde das Matratzenlager mit speziellen Panzerglasfenstern geschützt. Im vergangenen Sommer wurde die Hütte wieder eröffnet.