Der HC Hard hat sich zum siebenten Mal in der Club-Geschichte den Männer-Handball-Meistertitel gesichert. Die Vorarlberger gewannen am Montagabend das zweite Finalspiel der spusu Liga bei den Fivers Margareten verdient mit 29:27 und entschieden damit die „best of three“-Serie mit 2:0 für sich. Die erste Partie am Mittwoch in Hard war mit einem 28:27 noch eine deutlich engere Angelegenheit gewesen. Die Wiener verpassten das Triple nach dem Gewinn von Supercup und Cup.
Vorsprung verringerte sich
Die Harder mussten vor 300 Zuschauern in der ausverkauften Wiener Hollgasse in der gesamten Partie keinem Rückstand nachlaufen, die 15:11-Führung zur Pause war auf dem Weg zum Erfolg schon die halbe Miete. Mit Fortdauer der zweiten Hälfte konnten sich die Gäste zwischenzeitlich deutlich auf 24:14 absetzen, mussten im Finish aber fast noch einmal zittern, da der Vorsprung etwas weniger als vier Minuten vor dem Ende auf Plus drei (26:23) geschmolzen war. Die Harder behielten aber am Ende knapp mit 29:27 die Oberhand.
„Unglaulich stolz“
„Dieser Titel bedeutet uns sehr viel nach einer durchwachsenen Saison. Wir waren zwar nicht die beste Mannschaft über die gesamte Saison betrachtet, aber am Ende haben wir über unsere individuelle Klasse verdient den Meistertitel geholt. Wir haben unser Potenzial heute auf den Punkt gebracht“, resümierte der Harder Dominik Schmid. Der 31-Jährige war mit acht Treffern der beste Werfer seines Teams.
Hocherfreut war auch Boris Zivkovic, den es im Sommer nach Polen zu KS Azoty-Pulawy verschlägt: „Ich bin unglaublich stolz, was wir geleistet haben, war unglaublich. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die beste Leistung abgerufen.“ Laut Mannschaftskollege Luca Raschle gelang das nur in den ersten 45 Minuten. „Wir haben zu früh, zu hoch geführt, das ist immer gefährlich, aber am Ende haben wir es über die Zeit gebracht.“
Handball: Hard feiert siebten Meistertitel
Der neue österreichische Handball-Meister heißt HC Hard. Die Harder gewannen das zweite Finalduell gegen die Fivers aus Wien mit 29:27, damit geht die Final-Serie mit 2:0 an die Vorarlberger. Für Hard ist es der siebte Titel.
„Sehr bitter in diesem Moment“
Der vor der Partie als „Handballer des Jahres“ ausgezeichnete Lukas Hutecek, Tobias Wagner und Nikola Stevanovic verabsäumten es, sich mit einem Meistertitel zu verabschieden, das Trio zieht es im Sommer ins Ausland. „Wir haben das schlechteste Spiel der Saison zum schlechtesten Zeitpunkt gemacht, haben verdient verloren“, ärgerte sich Hutecek. Obwohl man diese Saison viel erreicht habe, auf das man stolz sein könne, fehle am Ende viel. „Wir alle wollten das Triple holen, das große Ziel Meisterschaft ist der wichtigste Titel. Es tut extrem weh, dass wir es nicht geschafft haben, es ist sehr bitter in diesem Moment“, ergänzte der 20-jährige Niederösterreicher.
Erster Titel seit 2017
Für Hard ist es der erste Meistertitel seit 2017. Der kam letzlich wenig überraschend, da es in mittlerweile 19 Finalserien dem Verlierer von Spiel eins nur lediglich zweimal gelungen ist, das Blatt noch zu wenden. Einmal schafften dieses Kunststück die Wiener 2018, die damals über ihren dritten und bisher letzten Meistercoup jubeln durften.