Die bisherigen, sehr großzügigen Bestimmungen werden etwa für Nachtgastronomie, Stadthotellerie und Messeveranstalter verlängert. Daneben kommt eine adaptierte Variante für alle anderen Betriebe, die auch, aber nicht mehr so stark von der Pandemie und ihren Folgen betroffen sind – mehr dazu auf news.ORF.at.
Die neuen Modelle der Kurzarbeit werden in Vorarlberg positiv aufgenommen. Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Jenny sagte, es sei wichtig, dass es für Unternehmen mit großen Problemen weiter das bisherige Modell gebe, das zur Gänze vom AMS finanziert wird. ÖGB-Landesvositzender Reinhard Stemmer sieht die Regelung als Meilenstein. Arbeitnehmer bekommen in beiden Fällen bis zu 90 Prozent des Nettolohnes.
Kurzarbeit hat sich bewährt
„Das Instrument der Kurzarbeit hat sich in der Krise bewährt", so Arbeitsmarktsprecher Harald Witwer (ÖVP). Auch die geplante Dauer der „Kurzarbeit V“ bis in den Sommer 2022 ist aus Sicht von Witwer vernünftig, weil damit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber auch für Unternehmen Planungssicherheit bestehe.
Rund 13.000 Beschäftigte in Vorarlberg sind derzeit noch in Kurzarbeit. Vor knapp einem Jahr, am 27. Mai 2020, lag der Höchststand bei 68.243 Personen. AMS-Chef Bernhard Bereuter rechnet mit einem zügigen Rückgang der Zahlen. Bisher wurden in Vorarlberg 373 Millionen Euro an Kurzarbeitsförderungen ausbezahlt.
Sozialpartner und Politik passen Kurzarbeitsmodell an
Die Sozialpartner haben sich schnell geeinigt. In Zukunft gibt es etwas weniger Fördrung und die Arbeitszeit beträgt mindestens 50 Prozent.