Das FPÖ-Präsidium hat am Montag über die Nachfolge des zurückgetretenen Parteichefs Norbert Hofer entschieden. Herbert Kickl, derzeit Vizechef und Klubobmann der FPÖ im Nationalrat, soll Hofer nachfolgen, wie in einer Pressekonferenz am Nachmittag bekanntgegeben wurde – mehr dazu auf news.ORF.at.

Kickl erhielt alle Stimmen der anwesenden Präsidiumsmitglieder. Nicht mitgestimmt haben allerdings die Landesparteichefs aus Vorarlberg und Oberösterreich, Christof Bitschi und Manfred Haimbuchner. Beide verließen die Sitzung vor der Abstimmung – offiziell wurde das mit terminlichen Verpflichtungen in den Bundesländern begründet.
Laut Bitschi bleibt die FPÖ Vorarlberg auch unter einem Bundesobmann Herbert Kickl „ihrer Linie treu“. Mit Kickl habe sich die Partei auf eine harte Oppositionspolitik geeinigt, so lange diese notwendig sei, sagt Bitschi. Eine künftige Regierungsbeteiligung sei aber nicht ausgeschlossen. Laut Bitschi steht die FPÖ im Bund geschlossen hinter dem designierten Partei-Obmann Herbert Kickl.

Formal muss der designierte FPÖ-Obmann Kickl noch bei einem Sonderparteitag von den Delegierten gewählt werden. Dieser soll am 19. Juni über die Bühne gehen.