Pressekonferenz Kultur-Tourismusstrategie Vorarlberg Museum: im Bild v.l.: Winfried Nußbaummüller, Vorstand der Abteilung Kultur im Amt der Landesregierung, Kulturreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, Tourismuslandesrat Christian Gantner, Studienautorin Eva Häfele und der Vorarlberger Tourismusdirektor Christian Schützinger
VLK/Bernd Hofmeister
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Kultur

Neue Kulturtourismus-Strategie vorgestellt

Das Konzept „Kulturraum Vorarlberg 2025+“ ist am Montag im vorarlberg museum in Bregenz präsentiert worden. Dazu hat Sozialwissenschaftlerin Eva Häfele ihre Studie von 2004 umfassend aktualisiert. Ziel ist eine nachhaltige Kulturtourismus-Strategie, die sanft und digital auf dem neuesten Stand sein soll.

40 Prozent aller Gäste, die nach Vorarlberg kommen, nehmen an kulturellen Veranstaltungen teil. Zehn Prozent aller Touristinnen und Touristen kommen überhaupt nur wegen der Kultur.

Im Auftrag von Vorarlberg Tourismus und der Kulturabteilung im Amt der Landesregierung hat die Sozialwissenschaftlerin Eva Häfele ihre 17 Jahre alte Studie aktualisiert. Habe es beim Start im Jahr 2004 noch „große Vorbehalte“ auf beiden Seiten gegeben, sei die Annäherung heute weit fortgeschritten.

Sozialwissenschaftlerin Eva Häfele
VLK/Bernd Hofmeister
Sozialwissenschaftlerin Eva Häfele bei der Präsentation der neuen Studie

Für die Aktualisierung wurden rund 90 Personen aus der Tourismuswirtschaft und tourismusnahen Dienstleistungen befragt. Zusätzlich wurden Fachgespräche mit Expertinnen und Experten geführt.

Konzept für den Kulturraum Vorarlberg

Fast die Hälfte aller Gäste, die Vorarlberg besuchen, nehmen an Kulturveranstaltungen teil, 10 Prozent kommen überhaupt nur wegen der Kultur. Deshalb arbeiten seit 2004 Touristiker und Kulturschaffende an einer gemeinsamen Strategie: Sanft soll der Tourismus in Vorarlberg sein, regional, nachhaltig und digital auf dem neuesten Stand. Die Details stehen im präsentierten Konzept „Kulturraum Vorarlberg 2025+“.

Ziele der neuen Kulturtourismusstrategie

  • Umfassende Digitalisierung des gesamten Kunst-, Kultur- und Kreativitätswirtschafts-Bereichs, unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Pandemie-Zeit
  • Stärkung von Schnittstellen durch Weiterentwicklung der „Plattform Kultur und Tourismus“
  • Etablieren von „Gastlichkeit“ entlang der touristischen und kulturellen Wertschöpfungskette als mittelfristiges Projekt
  • Kulturtouristische Aufladung der Marke Vorarlberg
  • Fokus auf starke Begegnungsformate. Architektur und Handwerk, „Essenskultur“, das „Heimatwerk neu“ und die Verwendung regionaler Produkte im Kontext von künstlerischen und kulturellen Formaten sollen einen höheren Stellenwert erhalten.